Ein Krug geht solange zum Brunnen …!
5. Januar 2013 von admin
Ein Krug geht solange zum Brunnen …!
Sie erinnern sich an den Tsunami in Fukushima, der uns in Deutschland offiziell die große Wende in einen miefigen Kleinbürgerstaat gebracht hat? Zu Neujahr brachte The Telegraph einen interessanten Bericht über den Autor und Filmemacher Ray Waru aus Neuseeland. Waru hatte sich auf der Suche nach einem einträglichen Projekt durch militärische Unterlagen im Nationalen Archiv Neuseelands hindurchgearbeitet und war fündig geworden. Sein Schluss aus der Entdeckung: „Nehmen wir einmal an, die Atombombe hätte nicht so gut funktioniert, wie sie es tat, dann hätten wir vielleicht die Leute ‚tsunami-iert‘“. Tatsächlich hatte im Juni 1944 der US-Marineoffizier E.A. Gibson bei der Sprengung von Korallenriffen vor Pazifikinseln beobachtet, dass sich dabei manchmal gewaltige Wellen von mehreren Metern Höhe bildeten. Dabei kam ihm die Idee, eine Tsunami-Bombe zu entwickeln.
Es blieb nicht bei der Idee. In einer höchst geheimen Operation mit der Bezeichnung „Project Seal“ wurde diese Idee aufgegriffen und verwirklicht. Neuseeland führte zusammen mit den USA Tests durch, bei denen nicht weniger als 3700 verschiedenen Bomben zunächst in New Caledonia und später bei der Halbinsel Whangaparaoa in der Nähe von Auckland eingesetzt wurden, um eine Alternative zur Atombombe zu entwickeln. „Es war (für mich) absolut erstaunlich“, schrieb Waru, „erstens, dass jemand auf die Idee kam, eine Massenvernichtungswaffe auf der Basis eines Tsunamis zu entwickeln… und dann, dass Neuseeland anscheinend diese Idee soweit vorangetrieben hat, dass sie wahrscheinlich funktioniert hat“.
Tsunamis sind machbar wie Erdbeben und gewisse andere „Wetterwaffen“, auch wenn Sie das aus Angst nicht wahrhaben wollen.Dies geht jedenfalls aus einem völkerrechtlich bindenden Vertrag hervor, der von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) als Resolution 31/72 am 10. Dezember 1976 verabschiedet wurde. Es handelt sich um die ENMOD-Konvention (“Convention on the Prohibition of Military or Any Other Hostile Use of Environmental Modification Techniques”, “Konvention über das Verbot des militärischen oder jedes anderen feindlichen Gebrauchs von umweltverändernden Techniken”). Vom 18. 5. 1977 bis zum 5. 10. 1978 unterzeichneten 47 Staaten die Konvention, darunter die UdSSR, die USA und seit 2005 auch China, die am 5. Oktober 1978 für die Unterzeichnerstaaten in Kraft getreten ist. Nicht unterschrieben haben unter anderen die Atommächte Südafrika, Frankreich und Israel. Die Konvention gilt nach Artikel II und dem dazugehörigen Kommentar für „Erdbeben, Tsunamis; Störung des ökologischen Gleichgewichts einer Region, Veränderungen der Wettermuster (Wolken, Niederschlag, verschiedene Typen von Zyklonen und Tornados); Veränderungen des Klimas, der Meeresströmungen, Veränderungen der Ozonschicht und der Ionosphäre“, wenn diese Veränderungen sich „auf ein Gebiet von mehreren hundert Quadratkilometern“ erstreckt, sich über „lange Zeiträume von mehreren Monaten bis zu einer Jahreszeit“ auswirken und „ernsthafte Schäden an Menschen, an natürlichen und wirtschaftlichen Ressourcen oder anderen Besitztümern“ hervorrufen. Die „Vorschriften der Konvention“ sollen aber „nicht Umweltveränderungen für friedliche Zwecke behindern“.
Umweltwaffen der aufgeführten Art waren also spätestens 1976 als gegeben anerkannt worden, sonst hätte man sie nicht zu verbieten brauchen. Das Verbot ist allerdings sehr allgemein gehalten und bietet unter gewissen Schwellwerten Interpretation-Spielraum für Einsatzmöglichkeiten. Schließlich müsste man an den „guten Willen“ der Unterzeichner auch in verzweifelten Situationen glauben, um den Einsatz solcher Mittel wenigstens zur Meinungsbeeinflussung bestimmter Bevölkerungen auszuschließen. Denn „die psychologische Dimension eines Konflikts ist ebenso wichtig wie die physische… Ein Konflikt ist ein Kampf zwischen Willen, der in den Köpfen der Bevölkerung ebenso stattfindet wie auf dem Schlachtfeld.“ Lesen wir im einschlägigen Programm der NATO/PfP UNCLASSIFIED AJP-3.10.1(A) ALLIED JOINT DOCTRINE FOR PSYCHOLOGICAL OPERATIONS MC 402 (22. 0ct 2007) § 0101 und 0104.
Der Kampf um „Köpfe und Willen“ hat längst begonnen und wird mit den seltsamsten Mitteln geführt. Zum Beispiel veröffentlichte der Professor für SystematischeMusikologie – zu dem seltsamen Fach gehört unter anderem kognitive, neurologische, biologische Musikkunde, eingebettete Musikwahrnehmung, Information durch Musik und Musik-Robotik – nämlich der Australier Richard Parncutt, einen Text auf der Homepage der Universität Graz. Darin forderte er nicht weniger als die Todesstrafe für Klimaskeptiker, weil sie für das Hinauszögern von Maßnahmen gegen Global Warming verantwortlich seien und damit das „Überleben von Millionen von Menschen vor allem in der Dritten Welt“ gefährdeten. Parncutt rühmt sich, seit 18 Jahren Amnesty International finanziell unterstützt zu haben und für ein striktes Verbot der Todesstrafe „ohne Ausnahme“ eingetreten zu sein. Inzwischen hat er seinen Text aufgrund massiver Proteste wieder entfernt und sein Bedauern ausgedrückt, ihn veröffentlicht zu haben. Nun mag man Musikologie-Professoren für schrullige Leute halten, die nicht wissen, was sie tun. Die mangelhafte Logik seines ursprünglichen Textes deutet darauf hin. Aber vielleicht folgt er oder seine Auftraggeber der Devise des scheidenden EU-Chefs Juncker: Man müsse etwas in den Raum stellt, dann abwarten, was passiert – und so Fakten eintreten lassen. Ziel ist natürlich nicht, wirkliche Autodafés mit der Androhung von Scheiterhaufen für Klimaskeptiker einzurichten. So ein Text zielt, wie viele andere, die nur die Bestrafung aber nicht Ressentiment geladen gleich die Todesstrafe forderten, vielmehr darauf ab, die Entrüstung der Kleinbürger gegen mögliche Klimaskeptiker zu schüren.
Dem gleichen Zweck dient in etwas anderer Form die Errichtung erprobter „Pilotschulen“, in denen „beispielhaft ein schuleigener Klimaschutzplan“ aufgestellt wird. Zahlreiche Schulen erhielten dafür zum Beispiel vom Hamburger Landesinstitut für Lehrerfortbildung „das Gütesiegel Klimaschule 2010-2012“ (vgl. http://li.hamburg.de/klimaschulen/) Dort heißt es dazu: „Die Pilotphase dauerte von November 2009 bis Herbst 2010. Die Pilotschulen wurden vom Projektteam intensiv unterstützt und begleitet. Die erprobten Klimaschutzpläne dienen nun als Grundlage für weitere teilnehmende Projektschulen. Alle Pilotschulen haben mit ihren Klimaschutzplänen die Gütekriterien erreicht und sind so zu den ersten Klimaschulen Hamburgs gekürt worden. Bei der Auswahl der Schulen galt es, möglichst alle 22 Bildungsregionen in Hamburg einzubeziehen. Darüber hinaus war ein repräsentativer Querschnitt über die verschiedenen Schulformen wichtig.“ In solchen Klimaschulen werden die Kinder indoktriniert mit dem Nebeneffekt, dass sie auch ihre Eltern indoktrinieren beziehungsweise gegen den Klimaschutz renitente Eltern höheren Orts bekannt machen. Erinnert das nicht an gewisse Horrormeldungen aus dem Dritten Reich? Der Sieg der nationalsozialistischen Revolution in Deutschland wird in der Regel aus der Empörung des von der Inflation der 1920er Jahre besonders betroffenen Kleinbürgertums abgeleitet. Findet sich da vielleicht sogar ein Zusammenhang?
In der aufgrund eines Tsunamis bei Fukushima eingeleiteten „Energiewende“ könnte sich das Überhandnehmen eines neuen grünen „Bürgertums“ in allen Parteien widerspiegeln, auf das wahlabhängige Politiker entsprechend reagiert haben. Der promovierte Philosoph Alexander Grau hatte unter www.cicero.de dieses Bürgertum unter dem Titel Das neue Öko-Bürgertum, autoritär, etatistisch, regelungsverliebt am 29. 11. 2012 recht treffend charakterisiert: „Hier kultiviert man Irrationalismus, Technikfeindlichkeit und Fortschrittspessimismus, hübsch getarnt durch die Phrase von der Dialektik der Aufklärung, also die Vorstellung, man müsse den wissenschaftlichen Rationalismus durch ein bisschen Zivilisationsflucht vor sich selber schützen. Die in diesem Milieu kultivierte Begeisterung für alles Echte, Natürliche und Unverstellte ist daher weniger Ausdruck einer reflektierten Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen, sondern eines in Verzagtheit und Verunsicherung wurzelnden Eskapismus. Das so genannte neue Bürgertum ist eine Sammlungsbewegung der Furchtsamen, der Übervorsichtigen und Mutlosen: Man ängstigt sich vor Kernkraftwerken, Elektrosmog, vor Gentechnologie, „den Märkten“ oder auch nur den Ungleichheiten, die das Leben so mit sich bringen kann. Deshalb reagiert man, wie alle ängstlichen Menschen, mit der Sehnsucht nach dem umfassend behüteten Leben. Und das bedeutet nicht nur, dass man nach sozialen Absicherungen für alles und jedes verlangt, nach Quotierungen und Regelungen, sondern dass der sich kümmernde Staat auch die Widerspenstigen und Uneinsichtigen zur Räson zu rufen hat: mit Rauchverbot, Helmpflicht am besten auch für Radler und Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet. Die ideale Gesellschaft des neuen Bürgertums ist eine gleichgeschaltete, hochmoralische Gemeinschaft: ökologisch, pazifistisch, sozial, nachhaltig, Gender gemainstreamed und gegen alle Risiken abgesichert. Im Grunde handelt es sich hier um eine besonders abstoßende Form der Schönen Neuen Welt… Die Wahrheit ist: Das neue grüne Bürgertum ist kein Bürgertum, es ist das alte Kleinbürgertum, nur besser verdienend und im grünen Gewand: autoritär, etatistisch und regelungsverliebt.“
Dieses Kleinbürgertum bezieht sein Einkommen in der Regel als Beamter, Lehrer, Gutachter Berater etc. vom Staat oder infolge staatlicher Auflagen. Er ist neidisch auf die vermeintlichen Großverdiener in der freien Wirtschaft und findet es durchaus angemessen, deren „die haben’s ja“ Einkommen großzügig an Dritte möglichst in der Dritten Welt aber auch an Immigranten und Assylbewerber im Land oder einen sonstigen guten Zwecke (z.B. für die Energiewende zugunsten der Wende-Profiteure in den eigenen Reihen) umzu verteilen – natürlich nicht das „sauer verdiente, bei der geistigen Kapazität viel zu geringe, eigene Einkommen“. Dass die „umweltproblematisch“ produzierende Wirtschaft inzwischen auf Krücken geht, hat man in den Gefilden höherer, „echter“ Geistigkeit bisher noch nicht wahrgenommen – und es interessiert dort im Grunde auch niemanden.
Stahl ist noch immer der wichtigste Industrierohstoff und Wirtschaftsindikator. Im Oktober 2012 erzeugte Frankreich 1,3 Mio. t, Deutschland 3,7 Mio. t, die USA 6,9 Mio. t und China 59,1 Mio. t Rohstahl. Die „bedeutenden“ Industrienationen produzierten gerade ein Fünftel der chinesischen Stahlwerke. Daran ließe sich erkennen, dass die Schwankungen der Wirtschaftsleistung in den „alten“ Ländern für die Weltkonjunktur kaum mehr entscheidend sind. Das mindert auch die Bedeutung des Watschen-Tanzes der US-Politiker an der sogenannten „fiskalischen Klippe“, das heißt, ihr Gerangel um die Aufstockung der US-Schulden. Auch diese Show soll vor allem Besorgnis erregen, Furcht erzeugen und Hysterie auslösen – den unterbewussten Wunsch also nach noch „mehr Staat“, noch mehr Reglementierung, noch mehr „Sicherheit“ und darum geht es in erster Linie beim Herrschaftserhalt der Wenigen über die Vielen, einer Herrschaft, die „alle Dinge (stellvertretend dafür z.B. die Energie) teurer“ macht und so den Lebensstandard absenkt. Dafür herrscht zur Zeit wieder einmal Hausse an den Wertpapiermärkten.
Für etwas realere Besorgnis sorgte allerdings am 2.1. das offizielle China. In einer Reuters-Meldung war zu lesen, dass die Führung in Peking die USA aufforderte, die immense Verschuldung endlich in den Griff zu bekommen. Peking zufolge drohe Amerika nicht nur eine einfache Fiskalklippe, sondern der Fiskalabgrund. Ist auch das nur „Angstmache“? Bekanntlich ist China mit dem größten Teil seiner Währungsreserven in Billionenhöhe in US-Staatspapieren investiert. Ob es daran viel ändern kann? Es müsste die Staatspapiere verkaufen. Aber an wen? Oder nur am Markt anbieten, um ihre Preise in den „Fiskalabgrund“ zu jagen? Wohlverhalten militärisch durchsetzen kann bisher nur ein Land – doch wie lange noch? Seien Sie sich bitte nicht mehr so sicher, dass Sie sowieso mit den stärkeren Bataillonen ziehen.
3 Reaktionen zu “Ein Krug geht solange zum Brunnen …!”
Nichttödliche Waffen:
Interessant ist auch die Entwicklung von nichttödlichen Waffen. Diese sollen den Gegner gefechtsunfähig machen oder demoralisieren. Folgendes wenig bekanntes Video zeigt einen Versuch der österreichischen Luftwaffe mit 4 Helikoptern und Schallquellen:
http://www.youtube.com/watch?v=13D1YY_BvWU
Guter Artikel.
Genauso habe ich mir die Grünen immer vorgestellt.
Der Tsunami in Japan kam politisch genauso pünktlich wie der USA – Flugzeugträger, der vor Japan auftauchte. Volltreffer Kernkraftwerk.
Panik in Deutschland ! Mittlerweile sind Schiffstrümmer und sonstiges
Material mit der Strömung bis nach Amerika getrieben , das was möglicherweise mit verstrahltem Wasser in Kontakt war, scheint
harmlos.
Beim Tsunami in Indonesien erging man sich über Wochen in
geographischen und geologischen Besonderheiten seiner Entstehung.
Hier in Japan – Fehlanzeige. Warum wohl ?
Die Gründe für das Erdbeben vor Japan wurden jedenfalls völlig
ausgeblendet !