Freie Meinung – kein Wissen
24. Januar 2015 von admin
Aus Mangel an Zeit und freier Energie nur kurz: Am 1. Dezember 2003 auf dem 17. Parteitag der CDU in Leipzig, äußerte sich Frau Merkel wir folgt zur Zuwanderung: „Manche unserer Gegner können es sich nicht verkneifen, uns in der Zuwanderungsdiskussion in die rechtsextreme Ecke zu rücken, nur weil wir im Zusammenhang mit Zuwanderung auf die Gefahr von Parallelgesellschaften aufmerksam machen. Das, liebe Freunde, ist der Gipfel der Verlogenheit! Eine solche Scheinheiligkeit wird vor den Menschen wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrechen. Deshalb werden wir auch weiter eine geregelte Steuerung und Begrenzung von Zuwanderung fordern!“
Seltsam, jetzt 2015, tut die Dame genau dies mit der Pediga, die eben das vertritt, was sie vor 11 Jahren meinte. Wann wird die Scheinheiligkeit dieser Person endlich „wie ein Kartenhaus zusammenbrechen“?
Es ist schon seltsam und zugleich erschreckend, wie über Pediga, deren Positionspapier ich nicht für abwegig halten kann, von Leuten hergezogen wird, die ganz offensichtlich dieses nicht kennen, garnicht kennen wollen und wahrscheinlich nichts anderes über die Gruppe wissen als die Desinformation der „anerkannten“ Medien über die bereits Kurt Tucholsky als Ignaz Wrobel am 13. 10. 1921 in der Weltbühne (Nr. 41, Seite 373) schrieb:
„Man könnte glauben, die Ereignisse geschähen und glitten automatisch in die Zeitung hinüber, von der Wirklichkeit in die Presse, von der Realität in die Wiedergabe. Das ist nicht richtig. Weil die Reproduktion der Wirklichkeit unendlich wichtiger ist als das Geschehnis selbst, so ist die Wirklichkeit seit langem bemüht, sich der Presse vorzuführen, wie sie gern möchte, daß sie aussähe. Der Nachrichtendienst ist das komplizierteste Lügengewebe, das je erfunden worden ist.
„Weit entfernt, etwa die Nachrichten von Ereignissen möglichst so wiederzugeben, wie sie geschehen sind, die Wiedergabe also möglichst der Wahrheit anzunähern, ist das Bestreben aller Fachleute darauf gerichtet, die Wiedergabe organisatorisch und pressetechnisch so zu gestalten, daß man sie für die Wahrheit ansieht und daß dabei doch die vielen Interessen von Auftraggebern, Industrien und Parteien (der Wirklichkeit eben) gewahrt bleiben.
„Der Redakteur ist durchdrungen von dem Axiom, daß man kein Ereignis so, wie es geschehen ist, vermelden könne, und deshalb kommt ihm gar nicht mehr zum Bewußtsein, wie er die Wirklichkeit verfälscht.“ Ja, Herr Gauck, so ist das, auch wenn sie für ihre Finanzfuzzis in Nee York uns etwas anderes einbläuen wollen.“
Der Tageschaukritiker Waltere van Rossum: „Im Zuge dieser Entwicklung (weg vom Plurallismus hin zur Gleichschaltung) sollte man sich zunächst einmal von der Vorstellung verabschieden, dass die meisten Journalisten überhaupt noch über so etwas wie eine eigenständige Auffassung vom Lauf der Dinge verfügen. Ich wage jedenfalls die Behauptung, dass der journalistische Mainstream weder über spezielle Kenntnisse verfügt, noch vom Willen zu vertiefter Erkenntnis beseelt ist. Zum Beispiel können die meisten Russland-Korrespondenten nicht einmal Russisch und schreiben jeden Blödsinn von- und untereinander ab. Und keiner brauchte sich dabei Sorgen zu machen, dass in einem anderen Blatt womöglich eine Gegendarstellung erschiene. Der Grund zur Sorge kam jetzt aus einer Richtung, die keiner dieser selbstherrlichen Typen überhaupt auf dem Schirm gehabt hat. Nämlich vom eigenen Publikum, das festgestellt hat, dass da vor allem Behauptungen verbreitet werden, und zwar in aller Regel falsche und gefährliche.“
Sind Journalisten zumeist „abgebrochene Studenten“, denen notgedrungen keine andere Chance bleibt, als dem Geldgeber nach dem Mund zu schreiben?
Und Stephan Hebel von dem das Buch mit dem Titel: „Deutschland im Tiefschlaf – Wie wir unsere Zukunft verspielen“ stammt, schrieb 2013 ein Buch mit der Überschrift „Mutter Blamage“ Dort kann man lesen: „In mehr als zwei Jahrzehnten Politikbeobachtung habe ich niemals einen derart eklatanten Widerspruch erlebt zwischen dem Image einer politischen Persönlichkeit und ihrer tatsächlichen Politik. Nie ist es einem Politiker in Deutschland gelungen, derart konsequent auf Kosten der Mehrheit zu handeln und zugleich die Sympathie dieser Mehrheit zu gewinnen.“ Hebel nennt es die systematischen „Analphabetisierung“ durch Medien, ich würde es „Verblödung“ nennen und die ist am virulentesten bei „hochqualifizierten“ Gutmenschen.
Und noch eines: Mit 1,14 Billionen € für die Fehlspekulanten will der EZB-Chef die Wirtschaft „retten“. Mit dem aus dem Nichts geschaffenen Geld wird entsprechend der Wert aus den Ersparnissen der kleinen Leute, ihrer Altersversorgung bei den Versicherungen und aus dem Wert der Löhne und Gehälter gesogen. Die Herren Spekulantenbediener sind so dreist, damit ganz offen „die Inflation“ anheizen zu wollen. Denn, so machen sie uns wie einst der „Freisozialist“ Livio Gesell weis: Bei Inflation (gezielter Geldentwertung) horte (spart) niemand Geld, sondern kauft bevor die Preise steigen, was er vielleicht einmal brauchen könnte, schon jetzt. Vielleicht nimmt er dafür sogar noch Kredite (die sich durch die Inflation in Zukunft angeblich relativ verbilligen würden) bei den Banken auf und sichert deren Geschäft.
Doch mit dem zusätzlichen Geld für Spekulanten und Banken werden nicht mehr Kredite möglich, wird kein Arbeitsplatz geschaffen und nichts Reales auf den Weg gebracht. Denn – wie jeder, der einen Moment nachdenken will, weiß – Banken geben nicht Kredite, wenn/weil sie Geld haben (das haben sie, wenn sie es wollten, immer), sondern wenn die entsprechenden Kunden werthaltig sind, das heißt, wenn sie Sicherheiten vorweisen können. Und Unternehmen schaffen keine Arbeitsplätze, wenn sie keine entsprechende zahlungsfähige Nachfrage für Produkte entdecken können. Wie soll das in einer Wirtschaft möglich sein, die heillos überschuldet ist, weil sie versäumt hat, mit ihrem ehemaligen Vermögen positive Werte zu schaffen, und die sich mit der sogenannten Geldschöpfung zum Ankauf unverkäuflicher, schlechter Wertpapiere nur noch weiter verschuldet.
„Die Wirtschaft“ schafft – so konzentriert wie sie ist – keine Arbeitsplätze, weil sie „wirtschaftlich“ (im westlich monetären Sinne) denkt, das heißt: Sie holt sich mit dem geringsten Aufwand das Geld von den Bürgern zurück, das sie ihnen in Form von Löhnen, Gehältern, Renten und Pensionen auszahlen musste. Bei dem augenblicklichen Grad an Konzentration der Wirtschaftsmacht (kürzlich war davon die Rede, dass 1 % der Menschen über 99 % der Geldvermögen verfügen und die 99% nur über den spärlichen Rest – wer könnte das überprüfen, aber denkbar wird es inzwischen) kann „die Wirtschaft“ sich dieses Geld am wirtschaftlichsten durch ein geringeres Güterangebot zurückholen. Die Gewinne werden gedruckt.
Es gilt nicht mehr, wie uns dumme Grün-Linke verklickern wollen „Die wollen doch nur verkaufen“. „Die“ bekommen ihr Geld zurück, in dem sie einfach weniger produzieren, die Preise anheben und die überschüssige Bevölkerung sich gegenseitig in einem „Krieg der Kulturen“ oder sich selbst still vor den TV-Apparaten aus der Welt schaffen zu lassen. (Beliebig zu druckendes) Geld spielt keine Rolle mehr, Macht ist gefragt, Macht für die winzig kleine Gang an Führungsleuten in den tonangebenden Geschäftsbanken mit der Erlaubnis zum Gelddrucken. Statt des alten Feudallandadels bekommen wir den modernen und zynischeren Geldfeudaladel im „freien“ Westen. Ds Bürgertum hat sich selbst abgeschafft, es lebe der Neofeudalismus.
3 Reaktionen zu “Freie Meinung – kein Wissen”
Diese Imperium wird in sich zusammentstürzen wie ein Kartenhaus wie schon so viele vor ihm.
Die Implosion kommt!
Wir sollten dann vor der Endabrechnung mit den Politgangstern
keine Bedenken haben! Und keine Ängste!
@ Cato
Politgangster?
Ich bitte Sie.
Die Herrschaften wurden doch demokratisch gewählt.
Wer trägt also Schuld an den globalen Mißständen? Vielleicht derjenige, der durch „wählen gehen“ Fremdbestimmung und korrupte Autoritäten überhaupt erst legitimiert? – Aber nicht doch, solche Gedanken sind ja absurd nicht wahr?
Ein Sündenbock muss her. Damit lässt es sich schon leichter leben als mit einem Blick in den Spiegel. *lach*
Wer von Ihnen zahlt Steuern, finanziert also die so herb kritisierte Führung? – Hands up.
Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Ist nicht auch das ein Straftatsbestand?
Sagen Sie nicht Sie hätten von nichts gewusst….
Na also. 😉