Schnee auf alte Blütenträume
31. März 2017 von admin
Vielleicht meinte es Donald Trump sogar ernst, als er vorgab den US-Schuldenberg abzubauen und verschwenderische Staatausgaben zu kürzen. Doch dürfte ihn die Debatte über die Schuldenobergrenze bald einholen. Nach Berechnungen der US-Bürokratie hat die US-Regierung im Juni kein Geld mehr zur Verfügung und muss sich vom Kongress neue Kredite bewilligen lassen. Könnten die Anti-Trump-Leute im Kongress (Demokraten und gewisse Republikaner) beziehungsweise der „Tiefe Staat“ (nach Ansicht der Etablierten, eine Verschwörungstheorie) damit Donald Trump aus dem Amt drängen und ist Trumps Lavieren auf diese Gefahr zurückzuführen? Das könnte möglich sein, auch wenn wir noch nicht eindeutig wissen, warum er überhaupt „installiert“ wurde. Ein solches Ereignis (der Bankrott der US-Regierung) würde den Status des US-Dollars sehr schwächen oder gar zerstören. Mit der Bankrotterklärung der US-Regierung könnte das Anglo-American-Establishment (der eigentlich „Tiefe Staat“) die USA tatsächlich an die geplante Neue Weltwirtschaftsordnung (NWO) mit den Sonderziehungsrechten (SZR) als neuer Weltleitwährung (und dem IWF als eigentlicher Weltregierung) ausliefern. Der US-Dollar bzw. der Petro-Dollar ist die letzte Säule, die noch entfernt werden muss, damit die USA nur noch eine unter vielen Teilhabern des „SZR-Plans“ der NWO werden würde. Aber kann das im Sinne des US-Machtapparates, der offensichtlich Donald „America first“ Trump an die Macht gebracht hat, oder auch des Tiefen Staates sein?
Tatsächlich wird an dieser Säule zurzeit kräftig gerüttelt. Das geschieht einerseits durch das „uferlose Drucken“ von Dollars nicht nur zur Finanzierung von US-Haushaltsdefiziten, sondern auch seitens ihrer ausländischen Kreditgeber. Darunter befinden sich ausländische Mächte, die das Establishment oder „Tiefe Staat“ weitgehend als „Feinde“ betrachtet. Russland, China und Saudi-Arabien haben den offiziellen Berichten zu Folge allein im Oktober 2016, US-Staatsanleihen im Wert von 37,9 Mrd. $ verkauft (Major Foreign Holders of Treasury Securities, U.S. Department of Treasury, Oktober 18, 2016. Oder: „China verkaufte, nach kürzlich aktualisierten und veröffentlichten Berichten im vergangenen Jahr mehr US-Treasuries als irgendein Land jemals in einem Jahr zuvor … (nämlich) im Wert von 188 Mrd. $ […] Japan steigt auch aus und verkaufte fast 30 Mrd. $ seit dem Wahltag, […] Belgien, die Schweiz und Saudi-Arabien sind alle auch zu großen Verkäufern geworden. […] Global sind die weltweiten Investitionen in die öffentlichen Schulden der USA auf ihr niederstes Niveau seit Juli 2012 abgestürzt.“ (http://www.shtfplan.com/).
Offensichtlich wird damit die Rolle des Dollar als Weltreservewährung in Frage gestellt. Grund sind nicht in erster Linie die offiziellen US-Staatsschulden, die laut FED 2016 bereits bei über 19 Bln. $ lagen (https://fred.stlouisfed.org/series/GFDEBTN vom 26.8 2016.). Daneben gibt es Verbindlichkeiten des US-Staates, die nicht in den offiziellen Zahlen enthalten sind, und zwar aus Rentenansprüchen, der Sozialfürsorge, aus Medicaid- und Medicare-Verpflichtungen etc.. Sie sollen sich auf das Zehnfache der eingestandenen Schulden der USA belaufen. Ein Hauptproblem Washingtons ist, täglich einen enormen Zustrom an Ressourcen aus dem Ausland zu bekommen, um neben den laufenden Defiziten des Staatshaushalts auch die der Handelsbilanz decken zu können. Ohne den weltweiten Verkauf von US-Treasuries können die USA ihre Ausgaben nur noch durch frisch auf den Markt geworfene Dollar der Federal Reserve Bank (FED) finanzieren, was unter gegebenen Umständen zu einem drastischen Wertverlust des Dollars führen müsste (falls nicht andere Vasallen-Staaten genötigt werden, entsprechend Dollars aus dem Markt kaufen).
Wenn Russland und China gegenwärtig US-Staatsanleihen und Dollarreserven abgeben, um damit ihre Goldbestände aufzustocken, halten das manche Etablierte eher für ein Vorgehen des Kalten Kriegs als den Militäraufmarsch des Westens an Russlands West- und Ostgrenze: „Der Kreml möchte die ökonomische Übermacht Amerikas und Europas brechen (…) Der Goldkauf zeigt, welche Machtpolitik Putin in Wahrheit betreibt. Warum sollte jemand, der an Entspannung und Frieden glaubt, die Krisenwährungsreserven vergrößern?“ (https://www.welt.de/finanzen/article163059455. Unerwähnt blieb für ein deutsches Leitmedium natürlich, dass sich die US-Streitkräfte erstmals seit 25 Jahren einen neuen operativen Plan zur Verteidigung Europas zugelegt haben. Daraus machte aber der Oberbefehlshaber der Vereinigten Nato-Streitkräfte in Europa sowie des United States European Command (USEUCOM), Curtis Scaparrotti, am 23.3. kein Hehl: „Mit Billigung des früheren Verteidigungsministers (Ashton Carter, er war im Januar von James Mattis abgelöst worden) hat das Europäische Kommando den ersten neuen operativen Plan zur Verteidigung Europas seit 25 Jahren ausgearbeitet“, heißt es in dem Papier, das Scaparrotti bei den Anhörungen vor dem Kongress- und Senatsausschuss für Angelegenheiten der Streitkräfte vorgelegt hat. „Amerikanische Panzer sind auf europäischen Boden zurückgekehrt“, stellte Scaparrotti fest. Zudem würden „amerikanische (Jagdbomber) F-15 und F-22 eine Dominanz im Luftraum über dem Schauplatz haben“ und in den an Europa grenzenden Meeren würden „operative Verbände der US-Marine agieren.“ Russland habe sich, so Scaparroti, „von einem Partner in einem Antagonisten verwandelt, indem es erneut versuche, eine Weltmacht zu werden“. (Was „natürlich“ nicht erlaubt ist). Das Europäische Kommando der US-Streitkräfte gehe gerade deshalb von der Zusammenarbeit wieder zur Eindämmung Russlands über. In diesem strategischen Zusammenhang kann man angesichts der benötigten Gefolgschaftstreue der „Verbündeten“ einen schwachen Dollar schwerlich vertragen.
Russland und China mögen aber ganz andere Gründe haben, ihre Dollars abzustoßen: Die USA sind extrem verschuldet. Garantien für deren finanzielle Stabilität werden zunehmend zweifelhaft. Außerdem ist die Inflation inzwischen höher als die Verzinsung der Treasuries, was deren Wert sinken lässt. Schließlich ist Gold staatenlos und kann von keiner Zentralbank beliebig vermehrt werden, wenn sich auch der Goldpreis auf dem westlichen Weltmarkt durch „Papiergold“ und andere Finanz-Tricks noch spekulativ manipulieren lässt.
Wie sieht es mit der Werthaltigkeit des Dollars nun tatsächlich aus? Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA belief sich im Jahr 2009 auf 14 Bln. $ es ist inzwischen auf rund 18 Billionen (Bln.) $, das heißt, um 4 Bln. oder 35 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum ist der Dow Jones Index um 200% und die Marktkapitalisierung der dort geführten Unternehmen um 14 Bln. $ gestiegen. Die normale arbeitende Bevölkerung hat in dieser Zeit inflationsbereinigt keine Erhöhung ihres wichtigsten „Vermögenswerts“, ihrer Arbeitszeit, erlebt. Reicher wurden die Reichen und zwar meist ohne Arbeitsanstrengungen und ohne dass zusätzlich Realwerte geschaffen wurden. Die Vermögen der oberen 10 % der US-Bevölkerung wuchsen dreimal schneller als die Einkommen der US-Normalbürger. Das haben nicht die Chinesen oder die Russen oder Putin zu verantworten. Bewirkt hat es das Kreditgeld-System des Establishments oder Tiefen Staats, das zu durchschauen, die meisten Politiker, Liberalen oder Konservativen, sich offenbar weigern. Die US-Notenbank FED, die EZB und die restlichen westlichen Zentralbanken haben seit der Krise von 2008 Geld im Wert von 12 Bln. US-Dollar neu geschöpft und auf den Markt geworfen. Die EZB, Bank of Japan und Bank of England pumpen seit 2016 trotz anziehender Inflation jeden Monat 200 Milliarden US-Dollar in die Märkte. Mit jeder Veränderung der umlaufenden Geldbestände wird die gesellschaftliche Verteilungsstruktur der Arbeitsprodukte verändert, ohne dass ein Parlament darüber entschieden hat oder die Gesellschaft und ihre Medien das offiziell zur Kenntnis genommen haben. Das Ganze nennt sich dann „Demokratie“ im Sinne „westlicher Werte“.
Auch bei den westlichen Verbündeten in Europa sieht es nicht allzu stabil aus. Die EU möchte mit der Forderung von 60 Mrd. € den Brexit verhindern. Wird sie das – die Zahlung oder die Rücknahme des Brexit – durchsetzen können? Kommt es ohne eine günstige einvernehmliche Regelung zum Abschied Großbritanniens von der EU, träfe das insbesondere die deutsche Industrie hart: England ist der drittgrößte Kunde der exportabhängigen deutschen Wirtschaft und der zweitgrößte Auslandsstandort deutscher Direktinvestitionen. Außerdem rechnete Brüssel angesichts der Militarisierungs-Forderungen der USA und der NATO auf Großbritanniens starkes Militär und seine Atomwaffen – also vergebens.
Darüber hinaus meldete selbst Der Spiegel am 10.3. 15: Jedes Jahr wandern mehr deutsche Staatsangehörige (rund 710.000 registrierte Fortzüge, darunter 70% Hochqualifizierte) aus als nach Deutschland zurückkehren (rund 580.000 Zuzüge). Vor allem junge Menschen und gut Qualifizierte zieht es ins Ausland auf der Flucht vor der von Wahn geleiteten Politik in Berlin. Angeblich um dem Fachkräftemangen und der versiegenden Fruchtbarkeit der Deutschen entgegenzuwirken, glaubte man in Berlin – trotz neuerdings anderslautender Töne – an der „Demografie-Strategie der Bundesregierung“ festhalten zu müssen. Für die Biodeutschen sollte die Strategie ganz unauffällig eingeführt werden, als Angela Merkel laut Epoch Times vom 26.2. 2017 auf einer Landesvertreter-Versammlung zur Bundestagswahl feststellte: „Das Volk ist jeder, der in diesem Land lebt“. Doch der britische „(Daily) Express“ und der „Wochenblick“ in Österreich haben genauer hingehört und bemerkt, worum es ihr dabei ging. „Haben sie nichts gelernt? Merkels Regierung ‚hofft 12 Millionen Migranten hereinzuholen‘“ titelte der Express schon am 11.2. „Aus bevölkerungswissenschaftlicher Sicht erscheint auch eine höhere dauerhafte Zuwanderung von 300 000 (jährlich) möglich“, heißt es in der „Demografie-Bilanz“ der Bundesrepublik wörtlich. Damit will man nur „die Einwohnerzahl in Deutschland bis 2060 ungefähr auf dem heutigen Stand stabil“ halten. Bis zum Jahr 2060 wären das dann zusätzlich weitere 12 Millionen Zuwanderer. Deutschland wäre dann mit rund 40% zusätzlich neu Zugewanderten ein anderes Land mit einer anderen Kultur und einer anderen Sprache (Englisch vermutlich). Joschka Fischer, Claudia Roth und die vergrünten Altparteien und Medien wären dann auftragsgemäß endlich an ihrem Ziel<. „Finis Germaniae“, und könnten sich ihre 30 Silberlinge abholen (für den Fall, dass die Altbürger sie weiterhin wählen).
Damit die zu verschaukelnden Biodeutschen bis dahin nicht rebellisch werden, haben unter anderem die Konzerne Facebook, Microsoft, Twitter und YouTube eine gemeinsame Datenbank eingerichtet, um zu verhindern, dass nicht genehme Inhalte in ihre sozialen Netzwerke hochgeladen werden. Natürlich sollen nur „terroristische und radikalisierende“ Inhalte mit Hilfe eines digitalen Fingerabdrucks automatisch erkannt und deren Upload verhindert oder diese, falls sie bereits auf den Plattformen sind, automatisch gelöscht werden. Die Einrichtung und Inbetriebnahme solcher Upload-Filter wurde zwischen der EU-Kommission und den genannten Konzernen, die Teil des „EU Internet Forums“ sind, vereinbart. Was als „terroristischer und radikalisierender“ Inhalt zu bewerten ist, wurde dabei nicht definiert und ist daher willkürlich interpretierbar. So lässt sich das soziale Netzwerk einer Zensur unterziehen und domestizieren.
Und noch etwas: Kein anderes Land hat so viele Kraftwerke „erneuerbarer Energie“ und entsprechende Leitungssysteme eingerichtet wie China. Doch nun kam es im Februar zum Ausbaustopp für Windkraftwerke. Laut der Pressemeldungen aus China war der Ausbaustopp eine Reaktion auf die Erfahrung der geringen Nutzbarkeit des Windstroms. Trotz Vorzugsbehandlung ließen sich z.B. in Gansu, in Zentralchina, überhaupt nur 57% der durch Windenergieanlagen im Jahr 2016 produzierten Energie nutzen. In anderen Provinzen war es etwas mehr, aber immer mussten auch Heizkraftwerke vorgehalten werden, um die Stromversorgung zu gewährleisten. Insgesamt blieben im Jahr 2016 fast 50 TWh an erzeugtem Strom ungenutzt, im Jahr davor waren es bereits 34 TWh. Der Wind richtet sich eben nicht nach dem Energiebedarf und der Energiebedarf eines Industriestaats richte sich nicht nach dem Windenergieangebot. In Deutschland haben wir schlechtere Windwerte als in China. Doch sich allmächtig wähnende Politiker und Grüne können das offenbar nicht verstehen.
Es wird turbulent werden, bleiben Sie angeschnallt.
2 Reaktionen zu “Schnee auf alte Blütenträume”
Ich habe mal ein Video mit dem Titel: „Wann kommt der große Crash“
https://youtu.be/MmEv4PeQCQA
Passend zum Artikel.
Es ist eine weitverbreitete Unsitte von Käufen oder Verkäufen zu sprechen. Jeder Kauf oder Verkauf muß zwingend einen Partner haben.D.h. es kann sich eigentlich immer nur um eine Transaktion handeln.Man muß sich also in der Sache Dollarramschanleihen die Frage stellen : „Wer kauft das eigentlich und warum ?“
„Doch sich allmächtig wähnende Politiker und Grüne können das offenbar nicht verstehen.“
Ob sie das nicht verstehen ,können wir nicht beurteilen.Fakt ist sicher,daß sie das nicht verstehen dürfen.Sie haben einen Auftrag.