Lügen haben … eine Schleimspur.
10. Januar 2015 von admin
Frankreichs Wirtschaft geht es schlecht – keine Frage. Die Sanktionen gegen Russland halfen da nicht – im Gegenteil. Die Stimmung gegen die Sanktionen ist in Frankreichs Bevölkerung kaum anders als in der nicht anerkannten deutschen. Man hält sie für falsch, konterproduktiv und sogar unwürdig (US-kriecherisch). „Die Rechte“ um Marine Le Pen zog daraus Nutzen, als sie sich (anders als gewisse AfD Initiatoren) eindeutig gegen die von den USA befohlenen Sanktionen gegen Russland aussprach. Frankreichs Präsident François Hollande ist in einem Stimmungstief, selbst bei den eigenen Parteimitgliedern. Was sollte er tun? Er tat es. In einem Interview mit dem französischen Radiosender France Inter (nach Treffen mit Putin) sagte Hollande am 5.1., die Strategie gegen Russlands Präsident Wladimir Putin werde nicht funktionieren und wörtlich: „Herr Putin möchte die Ostukraine nicht annektieren… Was er möchte ist,… dass die Ukraine nicht Mitglied der NATO wird. Die Idee Putins ist, dass es keine fremde Armee an den russischen Grenzen gibt.“ Hollande fiel damit der EU, der NATO und der deutschen Kanzlerin, die zur Zeit die Ukraine (offensichtlich für einen heißen Krieg gegen die Russen – warum sonst?) auf ihre (d.i. unsere) Kosten gewaltig aufrüsten will, in den Rücken. Nochmal Hollande: „Ich bin gegen eine Politik, die ihre Ziele dadurch erreichen will, dass sie die Dinge schlimmer macht. Ich glaube, dass die Sanktionen jetzt beendet werden müssen.“
Zwei Tage später knallte es in Paris. Wie schon immer seit 1948 sorgten islamische Terroristen (nur um solche kann es sich ja gehandelt haben, oder?) auch jetzt wieder für ein Eigentor im Krieg der Kulturen, den Samule Huntington 1993 offiziell erklärt und „islamische Terroristen“ am 11.9.2001 in die heiße Phase übergeleitet haben. Sind die „islamischen Terroristen“ so borniert, dass sie immer und ausschließlich die Sache ihrer Gegner betreiben und sogar gegen westkritische, säkulare Regime und Gegner Israels in den eigenen Reihen kämpfen und für diesen Kampf in so erstaunlicher Weise aus- und hochgerüstet werden – von wem eigentlich? Qatar, Saudis etc. mögen vielleicht mit Petrodollar einspringen, doch wer liefert? Dazu die Washington Post vom 30 Juni 2011: „Französische Offizielle erklärten am Mittwoch, dass sie Rebellen in Libyen Waffen geliefert haben und zeigen damit zum ersten Mal an, dass ein NATO-Land direkte Militärhilfe an Gegner der Regierung in einem Konflikt geliefert haben, der länger dauerte als viele Politiker erwartet hatten.“ Stammen die in Paris benutzten Waffen etwa daher? Aber waren die beiden Brüder überhaupt die Attentäter, oder waren sie nur „patsies“? Man wird es nicht mehr erfahren, man hat sie auf die öffentliche Aufforderung des Innenministers hin „neutralisiert“. Gerichtslose Todesurteile machen im refeudalisierten 21. Jahrhundert wieder Schule.
Verwunderlich ist das nicht. Die USA hat die „Afghansi“, die Grundlage von Al Kaida, bekanntlich (damals gegen Russland – also verzeihlich!?) selbst aufgebaut. Selbst die ISIS Führung kannte John McCain schon „all the time“, man leugnet nicht einmal, sie bewaffnet zu haben – nur eben nicht jetzt – und die Ukraine ist ein ganz anderer Fall, dort muss man helfend eingreifen – muss man und wozu? [vgl. www.youtube.com/watch?v=w4RyJFPIKcs. Dort können Sie dahin gehende Bekenntnisse aus McKains und des US Luftwaffengeneral Thomas McInernays Mund und zugleich deren Leugnen hören (tolle Mischung). An die in erster Linie verantwortlichen Geheimdienste und deren Strategie kommen Sie und ich natürlich nicht, dafür sind sie ja „geheim“. Das wird auch die Bundesanwaltskammer erfahren, die das Oktoberfest-Attentat von 1980 neu untersuchen will. Aufgrund von blog-Berichten wird es immer materialreicher mit dem deutschen Äquivalent von Gladio, der geheimdiestlerischen Terrorbande der NATO in Italien in Verbindung gebracht, Vgl. Münchner Abendzeitung vom 7.1.15]
Nun fand in Paris „unser 9/11“ (meines nicht!) statt. Nach Angaben von Polizeisprechern und Videos sind die „Terroristen“ in den typisch schwarzen Kampfanzügen der „Sonderkommandos“ und entsprechend professionell und „eiskalt“ vorgegangen. Das Attentat sei sehr gut durchgeplant gewesen und erforderte eine ausgefeilte Logistik. Nur! Die Attentäter haben „versehentlich“ Ausweispapiere (waren es ihre?) im ausgewechselten Fluchtauto liegen lassen und sie hatten sich zuvor „zufällig“ (aber für das Vorgehen folgenlos) „in der Tür geirrt“ – alles andere war perfekt geplant. So etwas kann ja vorkommen, wenn sogar Ausweispapiere unbeschadet aus sich zerstäubenden Flugzeugen fallen, wie bei 9/11. Der wieder einmal sofort bestätigte Verdacht fiel auf zwei Terroristen, die im informellen Krieg gegen Syriens Regierung gemordet, dafür zur Strafe bei der französischen Justiz eingesessen hatten und danach „unbeschadet“ (oder nicht ganz, vielleicht „umprogrammiert“?) in Frankreich lebten. Opfer waren Journalisten einer Satire Zeitschrift mit einer Auflage von 140.000, deren Hauptangriffsziel „auf Teufel komm raus“ Islam und Christentum waren. Das Attentat war übrigens – darauf hat Gerhard Wisnewski verwiesen – bei Charlie Hebdo erwartet worden. „Immer noch kein Attentat in Frankreich“, hieß es (laut Wisnewski) in einem der letzten Cartoons des Hebdo-Karikaturisten Stéphane Charbonnier. Dazu sieht man einen Islamisten sagen: »Wartet! Bis Ende Januar kann man noch seine Wünsche äußern.“ Unglaublich! – wie Bilder vom Zusammensturz des WTC, die Monate vor dem eigentlichen Attentat veröffentlich worden waren. Die Redaktion stand daher unter Polizeischutz, der ihr aber nicht viel geholfen hat (sollte er das etwa garnicht?)
Der Pariser „Terror“-Anschlag hatte einen weiteren kleinen Nebeneffekt, der von den angegebenen Terroristen wohl nicht (von anderen vielleicht doch) geplant war. Auf ihn verwies am 7.1. die in dem Buch „Gekaufte Journalisten“ stark gebeutelte FAZ, nämlich auf die Solidarisierung der breiten Öffentlichkeit mit Journalisten. Denn den „‘Unbändigen Hass auf die „Lügenpresse“‘ gibt es auch in Deutschland.“ (Hass? Bei mir ist es Verachtung) Die gleiche Folgerung zog am gleichen Tag, Uli Fricker, Redakteur für’s Religiöse im SÜDKURIER auf Seite 1 unter dem Titel „Es lebe die Satire!“: Sie, „die Pedigaten …wettern doch stets gegen die ‚Lügenpresse‘. Der Anschlag galt aber ausgerechnet einem Presseorgan! Vielleicht sollten die Dresdener Träumer ihre eigene Logik überprüfen.“ Die Medien lügen halt nicht so plump wie Greti und Bleti meinen sollen, sie idoktrinieren.
Natürlich geht es auch um Geld. „Vielleicht lassen sich nicht alle Quellen voll mobilisieren, doch wo ein politischer Wille, da gibt es einen Weg. Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich als wahrer europäischer Führer in Bezug auf Russland und die Ukraine bewährt hat, ist der Schlüssel. Die von mir zitierte zusätzliche Finanzierungsquelle sollte ausreichen, um ein neues Finanzpaket von 50 Milliarden Dollar oder mehr zu erzeugen.“ – und zwar für die Ukraine und ihre Kriegsvorbereitungen, forderte George Soros. Um es abzuholen, ist der Kiewer Premier Arseni Jazenjuk in Berlin. Wenn Merkel Soros wie gewohnt folgt (daher das Lob auf ihre „Führung“ in allen Medien), werden Sie es im tatsächlichen Umfang nicht erfahren, allenfalls wird man ein paar unverfängliche Millionchen eingestehen. Die EZB macht den Rest, Sie tragen die Schulden und bekommen – wenn für Soros und die US-Elite alles nach Wunsch läuft – Eurasien als Konkurrent der USA einschließlich ihrer Verbündeten endgültig zertrümmert und von Überbevölkerung gesäubert. Supermächte folgen einer anderen Logik als Individuen.
Selbst ein Etablierter wie Oliver Stone schrieb kürzlich auf face book: „[…] aber es scheint klar zu sein, dass die sogenannten ‚Schützen‘ (am Maidan in Kiew), die 14 Polizisten töteten, 85 Zivilisten verwundeten und 45 protestierende Zivilisten töteten außenstehende Drittpartei-Agitatoren waren. Viele Zeugen, glauben, dass diese fremden Elemente von prowestlichen Fraktionen eingeführt wurden – mit CIA-Fingerabdrücken.“ Stone vergleicht die Vorgänge in Kiew mit jenen „regime changes“ vom Iran 1953 über Chile 1973 bis zu den aktuellen Ereignissen in Venezuela, wo proamerikanische „Oppositionsgruppen“ mit entsprechenden Methoden einen Mob auf die Straßen bringen. Dabei bezeichnete Stone die Regime-Wechsel als „America’s soft power“. Also einen Weg, unliebsame Regierungen ohne einen „echten Krieg“ aus dem Weg zu räumen, um dann ein willfähriges Marionettenregime zu installieren – „Demokratie“ eben.
Alle lieben Merkel – sagen uns die anerkannten Medien. Sie sagen nicht: „Die Politik der großen Koalition stellt eine zunehmende Belastung für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft dar. Allein im Jahr 2014 wurden Entscheidungen getroffen, die auf einen Schaden von mindestens 256 Mrd.€ hinauslaufen werden. Eine rekordverdächtige Verschleuderung von gesellschaftlichen Ressourcen.“ http://www.insm.de/insm/Themen/Steuern-und-Finanzen/jahresbilanz-2014.html 27.12.2014. Aber jetzt redet Frau Merkel doch „tacheles“ und droht sogar, die Griechen, wenn sie nicht richtig wählen, aus der EU rauszuwerfen! Das ist allerdings wegen Russlands und Chinas möglicher „Unterstützung“ für Griechenland, die für das Land weniger zerstörerisch ausfallen dürfte, noch lange nicht der Fall. Vorerst ist das nur Wahlkampf, „Wahlbeeinflussung“. Aber selbst wenn es geschähe, juckt es Merkels Führungsoffiziere nicht sehr. Goldman Sachs und Kollegen haben die den Griechen geliehenen Gelder vom europäischen Steuerzahler zurückbekommen und durch die geschickte Kriseninszenierung und spätere Krisenbewältigung mit gewaltigen Gewinnen eingefahren. Soll der Michel doch sehen, wo er nun mit seinen Griechenland-Forderungen bleibt. Was juckt das eine Bundesregierung oder eine EU?
„Die Politik von Angela Merkel wird viel stärker durch die Meinungsforschung (so heißt die wissenschaftlich gestützte Meinungsmache) geprägt als bislang bekannt war. Das geht aus internen Dokumenten des Bundespresseamts hervor, die (ausgerechnet) der SPIEGEL (der wegen seiner einseitigen Propaganda beim Leser vieles gut zu machen hätte) ausgewertet hat. Das Kanzleramt gab in den vergangenen Jahren im Schnitt drei Umfragen pro Woche in Auftrag. Bislang blieben die meisten Ergebnisse unter Verschluss. Zugänglich wurden die Umfragen erst durch einen Antrag des Grünen-Politikers Malte Spitz. Das Bundespresseamt wehrte sich monatelang gegen die Herausgabe der Unterlagen. Diese Maßnahmen haben einen faden Beigeschmack, weil die Meinungsumfragen offenbar als Grundlage für politische Entscheidungen dienen. Von unseren Politikern erwarten wir (wer ist das?) jedoch Entscheidungen, die dem Wohl von Deutschland dienen. Diese Entscheidungen können und müssen auch z.T. unpopulär sein…“ Müssen sie das „zum Wohl“ wessen? – etwa wie im Fall der Kernenergie oder des Klimaschutzes? Oder dienen die Umfragen nur dazu, „unpopuläre“ (alternativlose) Entscheidungen unauffälliger oder PR-mäßig zu verpacken? (Vgl. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/umfragen-von-angela-merkels-regierung-a-990296.html 9.9.2014
Dann war da noch „Zuwanderung ist Verlustgeschäft. Prof.Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Instituts widersprach damit einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), wonach jeder in Deutschland lebende Ausländer im Schnitt 3.300 € mehr an Steuern und Sozialabgaben zahle als er an staatlichen Leistungen erhalte. Sinn: die Netto-Bilanz läge bei minus 1.800 €, weil man allgemeine Staatsausgaben (Infrastruktur, Kosten für die öffentliche Verwaltung, das Rechtssystem, Polizeikosten, Verteidigungsausgaben) berücksichtigen müsse.“ (Marler Zeitung , FAZ 30.12.2014) Man kann auch durch Weglassen indoktrinieren.
Und zum Schluss des Medienertrags dieser Woche: „Die FDP zeigt Farbe – moosgrün“ Wer braucht das noch, wo alle schon grün oder wie „die Grünen“ schon feldgrau sind.
4 Reaktionen zu “Lügen haben … eine Schleimspur.”
Das gilt seit ewigen Zeiten:
Das beste Geschäft macht man immer mit der Dummheit der Menschen!
Und je dümmer man die hält, desto besser die Geschäfte!
Frau M. hat das seit langer Zeit begriffen, das hat ja schon damals
in der DDR funktioniert!
War da nicht auch kurz vor dem Anschlag in Oslo so eine politische Kehrtwende der norweg. Regierung ?
Bitte recherchieren Sie doch mal, ob inden letzten Wochen vor dem Anschlag eine entsprechende Meldung in den Medien war.
Ich erinnere mich nur, dass im Zusammenhang mit diesem Ereignis die Rede von einer Organisation analog GLADIO die Rede war!
Soweit mir bekannt wurde, war da nur der zitierte Hinweis in der Zeitschrift
selbst und der „Polizeischutz“. Man fürchtete die „üblichen“ Reaktionen der
Terroristen auf solche Karrikaturen. Doch kenne ich mich in der Szene nicht aus.
Im Grunde ist das auch nicht beweiskräftig. Interessant wird sein, ob Hollande
zu seinem Wort „Ende der Sanktionen“ stehen wird und ob die Unterwürfigkeit unter
die USA (Krieg dem Terror, Ukraine) weiter ausgebaut wird. So etwas wird geplant, dazu sind Maßnahmen nötig und werden „Kollateralschäden“ „leider“ in Kauf genommen.
Ausgezeichneter Beitrag: Wie ein Lehrbuch……