Geld und Energie, Wirtschaftskrise, Klimaschutz und Rüstung
7. März 2010 von admin
Wer „A“ sagt, hat auch „B“ gesagt.
Das Statistischen Bundesamt in Wiesbaden veröffentlichte am 4.3. seine Statistik. Danach sind im Krisenjahr 2009 zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik die durchschnittlichen Bruttoverdienste aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer um 0,4 Prozent auf 27.468 Euro gefallen. Besonders drastisch traf es die Verdienste im verarbeitenden Gewerbe, nämlich um 3,6 Prozent, während die Lohnstückkosten in diesem Sektor um über 15 Prozent gestiegen sind (in der Wirtschaft insgesamt „nur“ um 5,2 Prozent). Inwieweit hierbei unproduktive sogenannte „alternative“ Energien eine Rolle gespielt haben, wurde nicht ausgewiesen.
Mit den Löhnen sinkt der Einzelhandelsumsatz, nämlich im Januar gegenüber dem Januar 2009 real um 3,4 Prozent. Bei den Waren- und Kaufhäusern betrug das Minus 7,9 Prozent, beim Internet- und Versandhandel sogar 10,5 Prozent. Nur bei ALDI und Firmen mit ähnlichen Verkaufsstrategien dürfte er wohl weniger eingebrochen sein. Man leistet sich weniger, und das ist aus „Umweltgründen“ gewollt. Denn warum sonst werden die leistungsfähigen fossilen und Kernenergiequellen verteufelt (bitte kommen Sie mir nach all den Enthüllungen nicht mit dem betrügerischen „Klima“- Argument) und unproduktive Energiequellen wie Sonne-, Wind- und Getreide-Energie propagiert. Energie ist für Nationen wie für Personen der Brotkorb. Aber warum sind es gerade die angeblichen Vertreter der „Kleinen Leute“, die über Energie und Auflagen, den Lebensstandard senken und gleichzeitig die Fähigkeit zur praktischen Lösung von Umweltproblemen verhindern, und uns dafür „Alternativen“ versprechen.
Trotz propagiertem Ende der Wirtschaftskrise bleibt die Realwirtschaft geknebelt. Denn zur Gütererzeugung benötigt man neben Energie als zweites Geld zur Finanzierung von Investitionen. Genau diese Sektoren, Bankenwesen und Energiewirtschaft, sind hoch konzentriert und gut kontrolliert. Die sogenannten „Alternativen“ sind ein Auspuffventil. Sie machen wegen ihrer geringen Produktivität den Großversorgern keine Konkurrenz – preislich schon gar nicht. Doch können mit den Alternativen entsprechend organisierten Gruppen, den sozialen Unmut ins harmlose impotente Abseits lenken („Wir sind nicht nur Beutelschneider, wir haben auch was zu bieten“). Sie bieten scheinbare Lösungen an, die aber keine Lösungen sind. Hinter den Alternativen grinst unverhohlen der Wunsch nach einer stationären, nicht mehr entwicklungsfähigen Gesellschaft hervor. Denn Karl Marx hat ausnahmsweise etwas richtig gesehen, den engen Zusammenhang zwischen Produktivkräften und Produktionsverhältnissen ( der möglichen Freiheit von Not und Zwang, ein gewisses Maß an Moral vorausgesetzt). Wer das eine eindämmt, beschneidet auch das anderen. Natürlich müssen solche Gruppen auch den Leuten nach dem Mund reden, ihren Unwillen zum Ausdruck bringen und daher neben den durch Medien verbreiteten Ressentiments der Bevölkerung auch die eine oder andere Teilwahrheit anmerken. Sie lenken aber immer von den eigentlichen Ursachen auf Nebensachen ab. Denn wohl gemerkt: Erst die halbe Wahrheit, macht die ganze Lüge.
Von der Energie abgesehen, wurde bei all den Hilfspaketen, Rettungsmaßnahmen, und dem, was unseren Politikern alles zur Ankurbelung der Wirtschaft einfällt, auch das Überschuldungsproblem und damit das Geldproblem weder angesprochen noch gelöst. Im Gegenteil, es wurde weiter verschärft, weil die Rettungspakete über Kreditschöpfung immer neue Schulden anhäufen. Sie können das im Falle der Politiker „Dummheit der Überfütterten“ nennen. Sie und ihre verdrehten Wirtschaftswissenschaftler sehen in der Krise nur, dass die Leute kein Geld ausgeben. Da sie kein Geld ausgeben, geht die Nachfrage zurück. Um die Krise zu bewältigen, muss man ihrer Meinung nach nur die private Nachfrage durch eine staatliche ersetzt. Was aber, wenn die von der Regierung finanzierten Konjunkturprogramme tatsächlich brauchbare Güter und Dienstleistungen hervorbrächten? Was für ein Problem! Das vermehrte Angebot würde die Preise weiter einbrechen lassen und die Rückzahlung der alten Kredite noch mehr gefährden. Außerdem könnten die Leute anstehende Ausgaben hinauszögern und warten, dass die Preise vielleicht noch weiter rutschen. Das Letzte, was die Politiker beziehungsweise ihre Führungsoffiziere wollen, ist ein vermehrtes reales Angebot. Sie wollen mehr Nachfrage aber WENIGER Angebot. Ein gutes Beispiel sind die Militärausgaben oder – der Pazifisten wegen – unsinnige Umweltmaßnahmen, die der Umwelt nichts bringen wie z.B. der Klimaschutz aber die Leute zu Ausgaben nötigen. Man kann auch neue Behörden und Ämter schaffen, die Menschen anstellen, die andere überwachen und verwalten. Das alles ist schrecklich notwendig – sagt man natürlich.
Ich kenne in der Politik keine Dummheit, nur Absicht. Wenn es um Macht geht, macht man keine Dummheiten, allenfalls überschätzt man seine Möglichkeiten und macht Fehler. Vergessen Sie nie: Not lehrt beten oder (moderner!) „links“ wählen. Das ist heute wieder das gesellschaftliche Programm all derer, die sich weigern über Geldsystem und Änderungen der Geldordnung nachzudenken und derer die uns Windmühlen und Photovoltaik verkaufen und Brot zu Treibstoff verarbeiten wollen.
Nehmen wir noch mal den Klimaschutz! Warum propagieren ihn Politiker von links bis rechts und ein großer Teil der beim Staat angestellten Wissenschaftler trotz aller aufgeflogenen Täuschungsmanöver immer noch? Achten Sie aufs Geld und sie gelangen zur Antwort. Klimaschutz soll zur „Massenbesteuerungswaffe“ werden, die Milliarden in die Staatskasse spült. CO2-Emissionsrechte sind billig aus dem nichts geschaffene Werte, die sich über das Angebot als Mittel zur beliebigen Drosselung der Herstellung von Versorgungsgütern beliebig teuer verkaufen lassen. Nach Daily Telegraph vom 9.1.2010 erwartet sich der britische Minister für Energy and Climate Change, Ed Milibrand, daraus jährlich zusätzliche Steuereinnahmen von18 Mrd. €. Der Handel mit aus dem Nichts geschaffenen CO2-Emissionsrechten soll nach dem Bericht des Weltbankökonom Nicholas Stern bis 2050 2,5 Billionen $ an Gewinn abwerfen, das heißt zur Umverteilung von den Verbrauchern an Spekulanten beitragen. Außerdem lässt sich durch sogenannte Alternativ-Energien und Umweltmaßnahmen Zwangskonsum (mit entsprechenden Auflagen) verordnen und zusätzliche Arbeitsplätze auf Kosten der Verbraucher schaffen. (Aber selten wird auch vorgerechnet, wie viele Arbeitsplätze wegen der verteuerten Energie verloren gehen). Doch kann man, wenn man z.B. den LKW-Verkehr durch Eselskarren ersetzt, rechnerisch neue Arbeitsplätze schaffen, aber keine zusätzlichen Versorgungsgüter, die das Einkommen decken, und so bekommt der Einzelne für sein bisheriges Einkommen weniger Versorgung.
Der erwünschte Geldeffekt bei Terrorisierung der Bevölkerung mit der Ankündigung einer Klimakatastrophe lässt sich aus dem Marktmechanismus leicht ableiten. Jetzt wiederholt sich der Spatz zusammenfassend: Beim Zusammenhang von Angebot und Nachfrage lassen sich höhere Warenpreise nur erzielen, wenn das Warenangebot schrumpft. Wie lässt sich das Angebot drosseln, wo doch so viele eines unterbreiten wollen? Um Waren zu produzieren, benötigt man Geld für Investitionen und Energie. Beides lässt sich infolge der hohen Konzentration der Banken und der Energieerzeuger von wenigen Menschen kontrollieren. Überhöhte Preise sind aber erforderlich, um die ausufernden Spekulationsgewinne auf den unproduktiven Finanzmärkten zu finanzieren (Ein Wertpapier ist nur so viel wert, wie die zahlungsfähige Nachfrage, und diese ist nur bei Zinsgewinnen zahlungsbereit, die das Papier glaubwürdig versprechen kann). Höhere Preise und ein entsprechend gedrosselter Lebensstandard kommt bei Verbrauchern aber nicht gut an. Sie müssen gerechtfertigt werden. Das haben Umweltschutz im allgemeinen und Klimaschutz im besonderen zu leisten.
Hinter solchen Bestrebungen steckt nicht in erster Linie „Geldgier der Industrie“, sondern der Wunsch, den eigentlichen Machtapparat hinter der politischen Scheinwelt zu erhalten: das Geldsystem in privaten Händen. Die FAZ vom 2.12 09 hat die Absicht des Klimaschutzes gut getroffen, als sie titelte „Klimaschutz als Weltinnenpolitik“. Über die terrorisierende Propaganda einer drohenden Klimakatastrophe sollen die Menschen bereit gemacht werden, die Schaffung einer Weltbürokratie, die Senkung ihres Lebensstandards und die Einschränkung ihrer Freiheitsrechte zuzulassen. Allerlei linke, alternative oder Protestparteien wurden zur Propagierung eigens geschaffen. George Russell von Fox News veröffentlichte am 25.2.2010 ein ihm zugespieltes geheimes UNO Dokument im Original http://www.foxnews.com/projects/pdf/022510_greeneconomy.pdf. Darin erkennt die UNO im Klimaschutz das Mittel für eine „radikale Transformation der ökonomischen und sozialen Ordnung auf der Welt“ und für neue „Strukturen des globalen Regierens“. Ziel ist demnach eine Weltregierung zur Rettung des Geldsystems für eine winzige Finanzelite und ihre gut bezahlten Handlanger in Medien, Politik und Wissenschaft. Inszenierte Krise und vorgetäuschter Klimaschutz soll das der Bevölkerung nahe bringen. Das gelingt nur denen, die auf den Ängsten der Bevölkerung spielen können.
Da stört billige Energie (Kohle- und Kernenergie) und produktive Güterproduktion nur, diese wird verteuert und jene gesenkt. Allerdings braucht man Zeit, um die Menschen langsam an das allmähliche Absenken des Lebensstandards zu gewöhnen – ein „zu schnell“ würde sie rebellisch machen. Zu große Schritte führen zu Revolten und Chaos. Niemand weiß, was aus gesellschaftlichem Chaos entstehen könnte. Die für die deutschen Verhältnisse Verantwortlichen sind gebrannte Kinder und daher vorsichtig. Daher musste Rot-Grün erst ein Mal wieder durch Schwarz-Gelb ersetzt werden, wird in ihrem Koalitionsvertrag die Kernenergie zur Stromerzeugung als „Brückentechnologie“ geduldet … bis erneuerbare Energien sie verlässlich ersetzen können“. Dies ist, wie jeder Sachkundige weiß, mangels verlässlichem Sonnenschein und Windstärke 6 wenigstens von 7 Uhr morgens bis abends um 5 eines jeden Werktags und angesichts der gewaltigen Kosten für die Netzregelung und Stromspeicherung wohl auch in 100 Jahren sicher noch nicht der Fall – wenn nicht der Lebensstandard drastisch gesenkt und die Versorgung von materiellen Gütern weg aufs Spirituelle verlegt wird: „Spirituelles Fasten“ statt saftiger Schnitzel. Diese Politik baut uns Brücken ins nirgendwo, denn das angestrebte, andere Ufer kann niemand erkennen. Sie ist der den Ethnologen bekannte, klassische „Cargo-Kult“.
„Um mehr Jobs in sauberen Energien zu schaffen, brauchen wir mehr Produktion, mehr Effizienz und mehr Anreize. Und das bedeutet: wir müssen in den USA eine neue Generation sicherer und sauberer Kernkraftwerke bauen. Für die kerntechnische Industrie sollen die Kreditgarantien auf 55 Mrd. US $ verdreifacht werden.“ (Präsident Obama in seiner Rede zur Lage der Nation , VDI-Nachr. 5. 2. 2010). Wo er Recht hat, hat er recht.
Allerdings nannte er dafür einen hohen Preis: „Die Idee einer Rückkehr der Amerikaner zum Mond wird aufgegeben.“ Statt dessen wird der gesamte Pentagon-Etat für das im Oktober beginnende Finanzjahr 2011auf 708 Milliarden Dollar angehoben gehoben (statt der 636,3 Milliarden für das Finanzjahr 2010). Der Etat umfasst die Finanzierung der Verteidigungsprogramme (dieser Teil soll von 508 auf 548,9 Milliarden Dollar wachsen) und die Finanzierung der Militäroperationen im Ausland (von 128,3 auf 159 Milliarden). Genannte Schwerpunkte sind Modernisierung und Neuentwicklungen der Militärtechnik. Na denn: Sicher ist sicher. Das gilt auch das angekündigte Rekord-Haushaltsdefizit für 2010 in Höhe von 1,6 Billionen.
H Böttiger