„Wem die Stunde schlägt…“
5. August 2016 von admin
Vor dem kommenden Finanz-Crash wird seit zig Jahren gewarnt, um allerlei „sichere Anlagen“ verkaufen zu können. Anleger zu schröpfen, ist ein einträgliches Geschäft, möglicherweise das einzige, das noch „lohnt“. Das zeigt sich auf der Gegenseite: Seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 sollen US-Haushalte ganze 14 Billionen Dollar an Vermögen eingebüßt haben, meint der radikal-liberale US-Ökonom Peter Schiff, Autor (Crash Proof: How to Profit from the Coming Economic Collapse. 2007) und Präsident der Investmentfirma Euro Pacific Capital Inc. Davon wurden 8 Billionen Dollar mit Anlagen auf den Aktienmärkten und 6 Billionen Dollar auf dem Immobilienmarkt aufgrund gesunkener Bewertungen mangels entsprechender Nachfrage verloren. Angaben darüber, was mit spekulativen Anlagen auf den Waren- und Rohstoff-Märkten verloren wurde, fand ich keine Unterlagen. 7 Jahre nach der Finanzkrise sieht Schiff nicht nur wieder eine Immobilienblase aufgehen, sondern auch eine Aktien-, eine Studentenkredit-, eine Anleihen-Blase und weitere sich aufblähende Blasen. Die Wirtschaft scheint nur noch Blasen aufzupumpen. Das dürfte nicht nur in den USA der Fall sein, nur gibt es dort dazu mehr „Zahlen“. Negative Zinsen werden das nicht ändern, eher nur fördern.
Allein in der Regierungszeit Obamas hat sich die US-Staatsverschuldung von 10 auf 20 Billionen Dollar verdoppelt. Mit dem bei den Top-Banken aufgenommenen Geld wollte die Regierung angeblich die Wirtschaft ankurbeln und Jobs schaffen. Tatsächlich haben rund 100 Millionen US-Amerikaner kein Arbeitseinkommen mehr und die Hälfte davon muss verarmt von Lebensmittelmarken leben. „Das ist, was das billige Geld uns gebracht hat“, fasst Schiff zusammen. Mit dem nächsten Finanzcrash geht – seiner Meinung nach – auch ein Dollarcrash einher, werden die USA in den Abgrund gerissen. Daran lässt sich, wenn es keinen innenpolitischen Aufstand gibt, zweifeln. Vielleicht hat Trump es übernommen, das innenpolitische Aufstandspotential abzutreiben – wer weiß das jetzt schon?
Japan ist seit über 20 Jahren Vorreiter und Experiment der „westlichen“ Wirtschaftspolitik. Am 1.8. rentierten sowohl zwei- wie auch fünfjährige japanische Staatsanleihen mit Minus 0,17 Prozent. Bei den zehnjährigen beläuft sich die Rendite nominal auf Minus 0,1 Prozent. Einzig gewachsen sind in der Zwischenzeit die japanischen Staatsschulden und zwar in Rekordhöhe. Der japanische Staat trägt eine Schuldenlast von 250% der Wirtschaftsleistung des Landes. Die jüngst verkündeten Pläne der japanischen Regierung Abe deuten auf einen weiteren Schuldenanstieg hin. Reuters berichtet, dass die Regierung von Ministerpräsident Abe ein weiteres riesiges Konjunkturpaket zusammengestellt habe. Es sieht zusätzliche Ausgaben im Volumen von 118 Milliarden Euro vor. Abe lässt sich dabei typischerweise von dem früheren US-Notenbankchef Ben Bernanke beraten.
Die westliche Musterwährung, der Dollar, zeigt worum es dabei immer gegangen ist und geht. Ein im Jahr 1971 gesparter Dollar hat heute, im Jahr 2016, die Kaufkraft von knapp 17 Cent. Sollten Sie damals für Ihre Rente gespart haben – ach lassen wir das. 1971 hatte die Finanzdienstleistungsbranche der USA einen Anteil von 1,25% am Bruttoinlandprodukt (BIP) heute liegt ihr Anteil fast dreimal so hoch. Die Branche schafft keine Werte, sie vermittelt nur – für wen? Die sechs größten Banken in Amerika hoben im letzten Jahr die Gehälter ihrer Vorstände um 7,6 Prozent an. Das ist in etwa dreimal so viel wie angeblich das aktuelle Wachstum des BIPs in den USA (das reale dürfte wesentlich niedriger sein). Die Führungskräfte der Banken verdienen damit im Durchschnitt 13,1 Millionen Dollar im Jahr. Am meisten bekommt der Chef von JPMorgan Chase, Jamie Dimon mit 27,6 Mio $ im Jahr. Führungskräfte sind heute Angestellte, sie arbeiten für die Großvermögen, für die „Absentee Owner“ wie Thorsten Veblen sie nannte und erstaunlich treffend charakterisierte und deren Namen kaum in den Nachrichten erscheinen. Sie bezahlen ihre Angestellten wahrscheinlich „leistungsrecht“ das heißt für Leistungen in ihrem, nicht dem gesellschaftlichen oder nationalen Interesse (privatwirtschaftlich eben). Die oberen 10 % aller Lohnempfänger bekamen 1971 rund 33 % des US-Nationaleinkommens. Bis 2010 steigerten sie ihren Anteil auf 50 Prozent. In der gleichen Zeit ist der mittlere Reallohn für einen amerikanischen Mann im arbeitsfähigen Alter um 27 % gesunken. Ein Handwerker ohne College-Ausbildung verlor fast die Hälfte seines realen Einkommens – solange er noch einen Job hatte.
Und das Vermögen? Das 1% der reichsten Bürger konnte mit Hilfe ihrer Angestellten in den Banken ihren Anteil am Volksvermögen von rund 35 auf 40% steigern und das reichste 1 Promille steigerten seinen Anteil von etwa 10% im Jahr 1971 auf nun 20%, eine Verdopplung also. Entsprechend wurden die anderen ärmer. „Die reichsten 62 Personen der Welt besitzen mehr als die ärmsten 3,6 Milliarden. Das ist obszön. Abgesehen davon gibt es überhaupt keine Entschuldigung für Armut und Hunger in einer Welt, die so überreich an Rohstoffen ist“, meinte Peter Kuznick, Historiker und Director of the Nuclear Studies Institute at American University in Washington D.C, von den anderen produktiven technologischen Möglichkeiten sprach er in diesem Zusammenhang nicht einmal. Beginnt es zu rumoren?
Von den westlichen, ehemaligen Industrienationen scheint das am meisten in Frankreich der Fall zu sein, weil sich dort immer mehr Menschen gegen die „Reformen“ der Wirtschaftspolitik auflehnen. Nach Wirtschaft & Finanzen, Wirtschaft Europa vom 5. 8. hätten auch andere Grund. Denn „nach einer Studie der Europäischen Zentralbank … haben es aufgrund der Maßnahmen der Troika… Unternehmer in Griechenland, Spanien, Irland, Slowenien, Zypern, Italien und Portugal jetzt leichter Arbeiter zu entlassen, Gehälter zu kürzen und Arbeitnehmerrechte zu beschneiden.“ Die Folge für Frankreich soll nach (kaum zu verifizierenden) Informationen gewesen sein, dass rund 10.000 Millionäre aufgrund der sozialen Spannungen Frankreich, davon allein 7.000 Millionäre Paris, verlassen haben. Sind sie nach Amerika ausgewandert, weil dort – dank der US-Army – ihr Vermögen „sicherer“ als in Europa sei? Denn im Dezember 2015 musste z.B. der Italienische Staat vier Banken retten (wer nötigte ihn dazu?), weil sie auf ganzen Bergen fauler Schulden saßen. Das soll auch auf die anderen italienischen Banken zutreffen und nicht nur auf diese. „12.500 Kunden der vier italienischen Regionalbanken und Sparkassen haben über Nacht ihr Erspartes, insgesamt 430 (andere sagen 750) Mio. Euro verloren. Das Geld war in diesen Banken eben nicht „sicher“. Mehrere Bankkunden, vor allem Rentner und Kleinsparer die nicht auswandern konnten, haben aufgrund der aktuellen Bankenkrise in Italien, ihre gesamten Ersparnisse und ihre Altersvorsorge verloren hatten und sich aus Verzweiflung umgebracht. Seit drei Jahren weist das italienische Statistikinstitut „Istituto Nazionale di Statistica“ schon keine Wirtschaftsselbstmorde mehr gesondert aus. (Tun das etwa andere noch?) Da weiteren Banken das gleiche Schicksal bevorsteht, gehen Analysten von einem Kapitalbedarf von 40 Milliarden Euro aus, um das italienische „Banksystem“ (nicht italienische Kleinsparer) zu „retten“.
Richard Duncan, Elektro- und System-Ingenieur und Erfinder der Olduvai-Theorie, wonach uns die derzeit sinkende Energieerzeugung pro Kopf in die Steinzeit zurückbringen würde („The Olduvai Theory: Sliding Towards a Post-Industrial Stone Age“. Retrieved 20 December 2014), ist auch Chef der Wirtschaftsanalyse-Firma MacroWatch. Er errechnete einen Weltschuldenberg von inzwischen über 300 Billionen Dollar https://www.richardduncaneconomics.com/the-world-is-300-trillion-in-debt/. Das wären 100 Billionen Dollar mehr als vor dem Ausbruch der Finanzkrise 2008. In den fünf größten Volkswirtschaften der Welt hat sich der Schuldenstand demnach allein seit 2002 verdoppelt.
Das ganze wird in Dollar, Euro oder Yen gemessen. Doch das sind „homöopathische“ Währungen (oder Unwährungen, weil sie nicht währen), die ständig verwässert werden. Wie würden Sie einen Lauf-Weltrekord über 100m beurteilen, wenn der Meter während des Laufs des „guten Ergebnisses wegen“ auf 17 cm verkürzt worden wäre. Na also! Doch die Schulden des einen, sind der Reichtum des anderen. Was sind sie wert, wenn sie vornehmlich in Dollar gemessen werden. Abgesehen davon: Fassen Sie einmal einem Nackigen in die Tasche, und was nützten 1000 Dollar, wenn es kein Brot mehr zu kaufen gäbe, weil niemand, es zu backen, für rentabel hält. Ein wenig Inflation (Preissteigerungen, wenn sie bezahlt werden können) soll kurzfristig noch Rentabilität vortäuschen. Somit ist auch das Vermögen der Reichen inzwischen weitgehend nur noch eine Blase, an die geglaubt werden soll. Zu verhindern, dass den Besitzern und vor allem allen anderen deren eigentlicher „(Un)Wert“ bewusst wird, scheint die einzige und alles bestimmende Sorge der gegenwärtigen Wirtschaftspolitik in den westlichen, ehemaligen Industrienationen zu sein. (Dazu auch George Gilders Buch, The Scandal of Money, März 2016)
Die allseits hochverheerte „Parasitokratie“ gibt vor, man wolle die Menschen „reicher“ machen, wenn man mehr Geld ins System pumpt – das hieße, wenn man ihnen dadurch mehr Zeit ließe, indem man die Dauer der Stunden verlängert (oder die Meter beim Wettlauf verkürzt). Deshalb haben sie die Zinsen auf null und sogar darunter gesenkt. Geld in das System zu pumpen, ist Diebstahl, Betrug, vor allem aber Selbstbetrug. Hiermit wollen die verknöcherten Interessen einer verschwindend kleinen Minderheit, die real über die Zukunft der Gesellschaft bestimmt, die Illusion ihrer Macht aufrechterhalten, die – auch wenn sie noch Lakaien findet und bezahlt – längst zerbröselt aber leider noch „geglaubt“ wird . Sie bezahlt Milliarden an ihre Politiker und Medien mit dem Auftrag, die Massen von der Erkenntnis abzulenken, dass die Macht der Geldgeber trotz der ausgeklügeltsten Militärtechnologie (und Propaganda) zum Trugbild in ihren und in den Köpfen ihrer Untertanen wird. Ist der Umwelt- und inzwischen der Straßen-Terrorismus auch nur ein von willfährigen Angestellten ausgehecktes Mittel, um die Wahrheit nicht hochkommen zu lassen? Mir wenigstens scheint das, der Fall zu sein. Denn die Angst vor Terrorismus wird allgemein der Angst vor der Auflösung der „Sicherheiten“ in Nichts vorgezogen – sagen ihnen die Psychologen.
Doch „es gibt reale Grenzen (etwa die Länge des Tages), die nicht geändert werden können“, schrieb George Gilder in dem Buch. „Die wichtigste Grenze ist die Zeit“, man könnte auch das Leben sagen, und der einzige wirkliche Reichtum ist „Wissen“, man könnte treffender Erfahrung/Erkenntnis nennen. Irgendwann ist der Tag (das Leben) zu Ende und bricht die Nacht, der Tod herein. Wird es Ihr Leben gewesen sein, oder nur das ihrer Geldgeber.
Und was die Energieerzeugung als Grundlage der materiellen „Versorgungssicherheit“ betrifft – der böse russische Konzern Rosatom will ganz ohne Bezug auf die „Klimablödelei“ (Prof Gerlich) bis 2030 den Anteil der Kernenergie auf dem Strommarkt Russlands von 18,6 % auf 21 % erhöhen, erklärte sein Sprecher auf der wissenschaftlich-technischen Konferenz „Sicherheit und Wirtschaftlichkeit“ am 1. Juni in Moskau. Gegenwärtig befinden sich in den 10 Kernkraftwerken von Rosatom 35 Blöcke in Betrieb, die installierte Leistung beträgt 26,2 GW. Bis 2030 sollen 19 neue Blöcke in Betrieb gehen, an 11 vorhandenen Blöcken ist eine Verlängerung der Lebensdauer vorgesehen.
6 Reaktionen zu “„Wem die Stunde schlägt…“”
Jede „Hochzeit“ schafft auch ihren eigenen Zerfall! Und dann sind
Endabrechnungen fällig! 1789, 1848, 1918, 1945,……..!!!!
Wie wir aus dem 1000jährigen Reich wissen wird der Widerstand
erst immer dann in den Himmel gelobt, wenn es zu spät ist.
Deshalb sollte man diese Spatzausgabe schon jetzt als Flugblatt
verteilen oder zumidest allen Bekannten und vor allem Jugendlichen
zugänglich machen. Die Nebelpolitik in den Schulen erzeugte willige
dümmliche Lohnsklaven und keine wirtschaftlich weiter denkende nächste Generation.
Die Frage ist, warum schafft sie ihren Zerfall. Ist es nicht so,
dass die Initiatoren der „Hochzeit“ sich in ihren Interessen verselbständigen,
nicht mehr die „Hochzeit“ der Gesellschaft im Kopf haben, sondern ihre
Vorteile und plötzlich nur noch darauf absinnen (und tun), diese gegen
den Rest der Benachteiligten durchzusetzen, die Gesellschaft gerät in den
Konflikt mit sich selbst mit all den vielen „soziologischen“ Begleiterscheinungen
sprich Irrationalitäten, die nur vernunftgeleitete (nicht ideologie-verleitete)
Menschen (unter gegebenen und neu zu schaffenden) Produktionsverhältnissen
überwinden könnten.
@admin
„… die nur vernunftgeleitete (nicht ideologie-verleitete)
Menschen (unter gegebenen und neu zu schaffenden) Produktionsverhältnissen überwinden könnten.“
„Vernunft“ braucht eine Basis auf der sie gedeihen kann.
Sehr schade daher, dass Sie die diesbzgl. Optionen ueberhaupt nicht thematisieren.
Solange sich „Mensch“ systemopportun verhält wird sich nichts ändern; solange sich somit die Schutzgelderpressung seitens des Systems mit einer willigen Masse an Lohnsklaven fortsetzen lässt werden sich die Verhältnisse kaum umkehren.
Nachhaltige Veränderungen können sich nur evolutionär entwickeln, angefangen also mit dem Erkenntnisstand des Einzelnen.
„Verdeckte Operationen“ sind der Anfang. Eine (abhör)sichere, anonyme Kommunikation ist hierfuer unerlässlich.
Kontaktanfragen nach wie vor sehr gerne.
Bitmessage: BM-2cWGfzAR7afyGJfif7vH1uW4VpXfhxcMph
Nachdem ich die Olduvai-Theorie „studiert“ habe, einige Anmerkungen dazu:
Ich kann dem nur in EINEM Punkt voll zustimmen, nämlich dem. daß die derzeit sinkende Energieerzeugung pro Kopf unsere Zivilisation gefährdet bzw. dadurch auch in Kürze zerfallen würde.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß es eine neue Steinzeit geben wird, da k(aum)ein Mensch in der Lage wäre, sich unter Steinzeit-Bedingungen zu ernähren.
Außerdem sieht Duncan die Rohstoffe als endlich an und bezeichnet Erdöl und Erdgas als „fossile“ Brennstoffe. Kein Wort zur möglichen Wiederverwertung (Fusions-Fackel etc.) abgesehen von der Tatsache, daß Erdöl und Erdgas nicht fossil und im Prinzip auch erneuerbar sind (H.-J. Zillmer: Der Energie-Irrtum, Herbig-Verlag).
Seine Kritik an der „exponential-growth-theory“ ist m.E. nutzlos. Sie geht nur von quantitativem Wirtschaftswachstum aus, nicht von qualitativem, insofern ist diese Theorie ohnehin unzureichend. Ebenso die „steady-state-theory“, da ohne Fortschritt (und damit Wachstum) die Industriegesellschaft keinen Bestand haben kann. Ich kenne kein Beispiel einer Null-Wachstums-Industriegeselleschaft. Eine Zeit lang mag das funktionieren, abr nicht auf Dauer. Im Grunde steht die transatlantisch Welt jetzt am Scheidepunkt, entweder baldigen Aufschwung (Anschluss an China und Russland?) oder Kollaps mit ungewissem Ausgang.
Bleibt von Duncans Theorie also nur das Argument der sinkenden Energieerzeugung als brauchbar übrig. Das wurde, wie ich finde, allerdings sehr anschaulich dargestellt.
Oder sehen Sie mehr in dieser Theorie?
In der Duncan Theorie sehe ich auch nicht mehr. Zu den Kenntnissen über die a-biotischen Kohlewasserstoff-Enstehung
hatte ich öfters geschrieben, auch Thomas Golds sehr interessantes Buch The deep hot biosphäre ins Deutsche übersetzt.
Ich gehen auch nicht davon aus, dass wir in die Steinzeit zurückkehren. Die Vorschläge
autarker Minigemeinschaft außerhalb „des Systems“ hielt ich für steinzeitartig, natürlich verzichtet man dort kaum
auf die Stereo-Anlage und die Aushilfe seitens Eltern und Erblassern.