„…unsre Retter sind da-ha, unsre Retter … “
30. März 2013 von admin
Man kann es nicht oft genug sagen: Kein Industriezweig, keine Gruppe hat mehr Umwelt zerstört als die Umweltschützer mit ihren Windrädern und Solardächern. Das gilt nicht nur wegen der Betonklumpen im Boden, der verschwendeten „seltenen Erden“, der zerhackten Vögel und der Fledermäuse mit geplatzten Lungen, sondern auch wegen der vielen Mitbürger, die wirklich unter den Infradruckwellen in körpereigener Frequenz, den Schlagschatten und dem Wimmern der Getriebe leiden (es gibt da, wie überall, auch eingebildete Kranke). Dem gegenüber nehmen sich mögliche Strahlenschäden durch die friedliche Kerntechnologie bescheiden aus. Bei Kernkraftwerken handelt es sich übrigens um Pionier-Anlagen: Kernenergie zum Wasserkochen ist Primitivtechnologie aber eine Voraussetzung auf dem Weg zur Direktumwandlung der freigesetzten Energie und in den Bereich der Isotopen-Chemie – eine ganz neue Welt der Güterherstellung.
Genau vor einem solchen Technologie- und Produktivitäts-Sprung wollen uns die Umweltschützer eigentlich „retten“. Die Umwelt dient ihnen dazu als ein propagandistischer, billiger Vorwand, genauso wie für Leute wie Schellnhuber oder Rahmstorf etc. das „Klima“. Warum? Zur Beantwortung der Frage höre man nicht auf die Argumente der Betrugsverdächtigten, sondern bemühe die Logik. Höhere Produktivität vereinfacht die Versorgung der Menschen und lindert für sie den „Druck der Notwendigkeit“, d.h. sie vermehrt, jedenfalls potentiell, die Freiheit. Den „Druck“ institutionalisieren die Herrschaftsverhältnisse, für die Freiheit sorgt deren entsprechende Veränderung, sprich „Befreiung“. Diese zu verhindern ist das eigentliche Geschäft der Verhinderer im Namen des Umweltschutzes, der Klimarettung und anderer Angstmacher.
Sie können das nicht glauben?Ihre Volkswirte erzählen Ihnen, das Grundproblem der Wirtschaft sei „Knappheit“. Die augenscheinlichste Realität der Wirtschaft ist aber Verschwendung. Das gilt nicht erst heute, wenn inzwischen die Mehrzahl der Beschäftigten Arbeiten leistet, die nicht der Versorgung der Menschen dienen, sondern dem unproduktiven Verbrauch von Ressourcen – kurz die arbeiten, ohne ein brauchbares Produkt „auf den Markt zu bringen“ sondern „Kosten/Erlöse“ im Namen eines nur virtuellen Nutzens verursachen. Das war augenfällig seit den neolithischen Hochkulturen und davor schon so, wie wir spätestens seit den Arbeiten von Marcel Mauss (Die Gabe, Form und Funktion des Austauschs in Archaischen Gesellschaften urspr. 1950) und Thorsten Veblen (z.B. Theorie der feinen Leute, urspr. 1899 u a.) wissen, aber offiziell nicht wahr haben dürfen, weil unser ganzen Wirtschaftsverständnis sonst ins Wanken geriete und unsere Selbstverständlichkeiten sich nicht mehr von selbst verstünden.
Sie könnten es auch konkreter wissen, wenn Sie sich mit der Funktion der „Finanzmärkte“ näher befassen würden. Man sagt Ihnen, und die meisten glauben es, deren Aufgabe sei es, das „knappe“ Geld dorthin zu leiten, wo es am meisten benötigt wird. Knappes Geld? Bei Wertpapierumläufen, die das Hundert- bis Tausendfache des Wertes der umlaufenden Güter ausmachen? Wenn man bedenkt, das auf „dem Markt“ nur die Kosten der Einen, die Erlöse der anderen (und umgekehrt) bilden können, dann besteht die Funktion der Finanzmärkte (jedenfalls spätestens seit August 1971) darin, verfügbare Zahlungsmittel (aus dem Erlös) von der Reinvestition in der Güterproduktion (wo sie zu „Kosten“ würden) ab- und in den weitgehend verselbständigten Markt fiktiver Werte, also auf die Finanzmärkte umzulenken d.h. real gesehen: Potentiale hinhaltend zu vernichten, d.i. zu verschwenden. Zur „demokratischen“ Absicherung dieser Umlenkung bedarf es einer ideologischen Rechtfertigung. Diese liefern die Verhinderer, die Umweltschützer. Dass sie dabei die eine oder andere Primel „schützen“ mögen, sei ihnen zugestanden. Ist dies doch der Vorwand für ihr eigentliches Geschäft – Werbekosten sozusagen beim Verschwendungsauftrag.
Nehmen sie die Eurorettung. Man sagt uns, die Banken Zyperns seien klamm und müssten „gerettet“ werden. Diese Banken haben mit Kundengelder, die zur Überbrückung von Zahlungsterminen (kürzeren oder längeren wie z.B. zur Altersversorgung) dort eingelagert wurden, um dem Zahlungsverkehr in der Zwischenzeit zur Verfügung zu stehen, auf den Finanzmärkten spekuliert und verloren. Nun kann die Bank nicht zahlen und muss „gerettet“ werden. Das heißt, die Vernichtung fiktiver Werte (die systembedingte, eigentliche Aufgabe der Finanzmärkte), die Verschwendung, muss auf die Bürger umverteilt werden, um die dafür Verantwortlichen in Amt, Würde und Reichtum zu halten.
Dass es der Bürokratie in Brüssel und Berlin nicht um Europa oder den „Euro“ geht, sondern um die Absicherung der Geldvernichtung durch Umverteil ihrer Folgen, können Sie neuerdings am Fall Zypern erkennen. Kann man dem „Euro“ mehr schaden als durch die maulheldenhafte Ankündigung, bei der Geldvernichtung direkt auf die Spareinlagen der Bürger zurückgreifen zu wollen. Kann es, selbst wenn das Gerede hinterher bedauert und auf Einleger von mehr als 100.000 Euro oder auf „zweifelhafte Gewinne russischer Mafiosi“ beschränkt wird, eine wirksamere Ermahnung an Sparer geben, ihr Geld aus den Banken abzuziehen, ehe diese es auf den Finanzmärkten vollends verspielt haben. Was hindert die Bankenretter in diesem Fall, statt dessen die Schulden auf die Bürger aufzuteilen z.B. durch Hypotheken auf deren Immobilien oder Einrichtung von Schuldkonten bei ihrer Bank? Jeroen Dijsselbloem und die Experten, auf die er sich stützt, sind doch keine solchen Dummköpfe, wie Sie einer wären, wenn Sie diese dafür hielten. Die Eurokrise schien sich vorzeitig beruhigt zu haben. Sie musste wieder angefacht werden.
Sie fragen sich: „Warum ‚musste‘ sie angefacht werden?“ Ich habe – wie Sie – den Grund nicht erfahren, ich kann nur die Logik zu Rate ziehen und die gibt mir die gleiche Antwort wie auf die Frage nach den Gründen der Eurokrise: Geld aus Europa war in die Großbanken der USA umzuleiten, um a) deren Spekulationsverluste zu decken, b) die Haushaltsdefizite ihrer institutionalisierten Herrschaft (US-Regierung) scheinbar marktgerecht finanzierbar zu machen. Vielleicht gibt es weitere Gründe, die mir das Nachdenken nicht enthüllt. In den Medien werden Sie danach vergeblich suchen. Dort werden Sie nur durch weitere „Vorwände“ verwirrt. Verschwendung der Produktionsüberschüsse (Geldvernichtung) war seit alters eine der Hauptfunktionen der Herrschaftsabsicherung. (Diese Einsicht fehlt bei Adam Smith und Karl Marx und wurde mit der These vom „tendenziellen Fall der Profitrate“ bewusst vernebelt)
„Aber“ könnten Sie einwenden, „so etwas wissentlich anzustreben, mag ja für Höchstbeamte und deren Experten zutreffen, aber doch nicht für Umwelt- Klima- und andere -Schützer. Die meinen es doch ehrlich.“ Soweit diese nicht denkfähig oder denkwillig sind und ihren Urlaubs- und Freizeit-Phantasien nachhängen, mag das gelten, aber nicht für deren Ideengeber, Gurus und Flaggschiffe. Sehen sie sich Joschka Fischer an, oder neuerdings einen Daniel Cohn-Bendit. Kürzlich flog auf, dass der sein mageres(!) Gehalt als Europaabgeordneter durch die Zuwendungen als Mitglied der Lobby-Organisation Stiftung European Internet Foundation (EIF) aufbessert. Unternehmen der IT-Branche wie Amazon, Microsoft, Google, Yahoo, Ebay, Facebook und andere zahlen jährlich 10.000 € für die Mitgliedschaft bei der EIF um Einfluss auf EU-Abgeordnete und Beamte, die u. a. für die anstehende EU-Datenschutzreform zuständig sind, zu bekommen. Neben dem roten Dany ist auch die EU-Abgeordnete der österreichischen Grünen, Eva Lichtenberger, Mitglied der Stiftung. Sie hatte sich mit Blick auf die Datenschutzreform erst kürzlich über den zunehmenden Lobbyismus in der EU empört – zum Schein sozusagen.
Sie wollen sich an etwas halten können und sind noch immer nicht „überzeugt“. Hier, ein anderes Beispiel, das erst kürzlich in Luxemburg bei der «Bommeleeër»-Affäre aufgeflogen ist. Dort wird vor Gericht gegen zwei Polizisten wegen einer Serie von 24 Sprengstoff-Anschlägen zwischen 1984 und 1986 verhandelt, auch „ein Mitglied der fürstlichen Familie soll in die Anschläge verwickelt gewesen sein, der Gründer einer ehemaligen Eliteeinheit steht unter Verdacht, ja, der ganze Staat Luxemburg.“ Sofort aufgekommene „Verschwörungstheorien“ wurden – wie eingeübt – mit Entrüstung zurückgewiesen. Allerdings musste ein ehemaliger Premierminister vor Gericht bereits die Existenz einer staatlichen Geheimarmee zugegeben (ähnlich wie „Gladio“ in der Schweiz und in Italien, dazu das nicht widerlegte Buch Dr. Daniele Gansers von der ETH-Zürich).
Da meldete sich kürzlich bei der Verteidigung ein Andreas Kramer, ein 48-jähriger Historiker aus Duisburg und sagte aus: sein Vater Johannes sei ehemaliger Soldat im Rang eines Hauptmanns im Verteidigungsministerium in Bonn (dem Streitkräfteamt der Bundeswehr), Agent der Abteilung G4 des Bundesnachrichtendienstes (BND) und unter dem Decknamen «Cello» Operationsleiter der «Stay Behind» (Geheimarmee) des BND in den 1980er-Jahren gewesen und habe in engem Kontakt mit Charles Hoffmann, dem Operationsleiter der «Stay Behind» in Luxemburg, den staatlich geförderten Terrorismus koordiniert und überwacht. Es gibt weitere „nähere“ Angaben in der eidesstattlichen Erklärung, hierzu nur noch der Satz: „Die Luxemburger Gruppe war verantwortlich für sämtliche (zur Erörterung gestellten) Einbrüche und Sprengstoffdiebstähle während der Jahre 1984 bis 1985“. Die Anschläge seien als Übungen für spätere Einsätze hinter feindlichen Linien gedacht gewesen und hätten den Zweck gehabt, die eigene Bevölkerung zu terrorisieren.“ „Der Mann erzählt sicher keine Dummheiten“, meint Verteidiger Gaston Vogel und „was ich ganz sicher weiß: Anfang der 1980er-Jahre hat diese Saubande (Gladio/Stay Behind) von Amerikanern ganz Europa terrorisiert.“ Andreas Kramer erwähnt zusätzlich auch die Anschläge von München (1980, beim Oktoberfest mit 13 Toten und 200 z.T. Schwerverletzten) und Bologna (1980 am 2.8. im Hauptbahnhof mit 85 Toten 200 Verletzten) sowie koordinierte Aktivitäten des BND mit der Schweizer Geheimarmee P-26. Sein Vater habe ihn, Andreas, noch als Jugendlichen in seine Tätigkeit eingeweiht, um ihn später in diese Aktivitäten eingliedern zu können. Er habe auf Nachfrage auch die Beteiligung in München zugegeben aber eingeschränkt, er habe sie „so“ nicht gewollt. Zur Begründung „sagte er mir: Wir führen Krieg gegen die Russen und müssen die antikommunistischen Umtriebe ausmerzen.“ Da sein Vater im letzten Jahr gestorben war, fühle er sich zur Aussage verpflichtet.
Die Bundesregierung gibt inzwischen die Existenz einer Geheimorganisation (wie Gladio) in Deutschland zu, behauptet aber, sie habe nur Informationen gesammelt. Nun, sie wird bald mehr zugeben müssen oder Andreas Kramer mit guten Gründen widerlegen müssen. Als Historiker sollte Kramer in der Lage sein, seine Aussagen zu belegen.
Die Regierung wird sich bald noch einer anderen ungeheuerlichen Kampagne zur “Terrorisierung“ der Bevölkerung zwecks Meinungsmache stellen müssen. Im Guardian lesen wir am 26.3. Der UK-Unterhändler beim G8 Treffen weist die Forderungen von Deutschland und Frankreich zurück, die Klimaschutzmaßnahmen erörtert wissen wollen. „Den Klimawandel von der Haupttagesordnung der G8 zu nehmen erscheint als seltsame Maßnahme, wenn man bedenkt, welches Profil er bei früheren Treffen hatte” wundert sich der Guardian. Mit Klimaschutz hatte man die politische Einstellung der Bevölkerung „erfolgreicher“ terrorisierend manipulieren können als mit den Anschlägen der 1980er Jahre, (jedenfalls ließen sich damit „Kosten“ in Höhe von Hunderten von Milliarden € zu Lasten der Bevölkerung erzeugen und durchsetzen).
Wie lange wird es noch dauern, bis man die Verantwortlichen dieses und der meisten anderen Umwelt-Terrorismen zur Verantwortung ziehen wird. Wird um dies zu verhindern, zuvor noch als Verschwendung schlechthin ein Weltkrieg ausgelöst? Vielleicht ist die Angst davor die Ursache für die politische Lethargie der vielfältig terrorisierten Bevölkerung.
1 Reaktion zu “„…unsre Retter sind da-ha, unsre Retter … “”
Sehr geehrter Herr Böttiger,
vielen Dank für den Hinweis mit den Geheimarmeen in Luxemburg.
Von mir in den Medien gar nicht wahrgenommen, wobei ich mich bei denen auch immer weniger informiere.
Zu Zypern: Ich finde leider nicht mehr den Artikel, aber ich hatte irgendwo gelesen, daß kurz vor der Einfrierung der Konten die entsprechenden Gelder an die z. Bsp. Bank of England / Goldman Sucks zurückgeflossen sind damit diese von dem „Haircut“ nicht betroffen sind. Würde doch ins Gesamtbild passen.
Grüße und frohe Ostern,
R.Hensel