Im Westen was Neues!
15. Februar 2014 von admin
Das Schweizer Volk hat gewählt und die „Demokraten“ sind entsetzt über das Ergebnis. Nichts scheint demokratischen Regierungen lästiger zu sein als Bürger, die anderer Meinung sind als sie, vor allem bei „Sachthemen“. Das Volk soll sich an indoktrinierten Ideologien wie Homosexualität, Klimaerwärmung, Atomängste etc. abarbeiten. Die Entrüstung der europäischen Politiker ist unüberhörbar. Herr Genscher malt wie andere den Teufel „Neonazi“ an die Wand, wieder andere fürchten ein Erwachen von Rassismus. Andere, wie Angela Merkel, schauen einfach weg. Sie ließ ihren Sprecher zur Schweizer Initiative, die Zuwanderung unter Kontrolle zu bekommen, erklären: „Das ist kein Thema für diese Bundesregierung.“ Der SPD-Vize Ralf Stegner äußerte sich von oben herab und diagnostiziert bei der Mehrheit der Schweizer „Verblödung“, weil sie anders abgestimmt habe, als von der Regierung gewünscht.
Die gemäßigte Reaktion des EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (in spiegel.online) ist dagegen vielsagender: Man solle von übereilten Maßnahmen absehen, denn „die Regierung in Bern hat die Initiative klar abgelehnt. Sie ist in dieser Frage unser Partner. Da sind wir nicht gut beraten, wenn wir sofort losschlagen.“ Er meint: Man müsse ‚die Schweizer Regierung bei der Domestizierung ihres aufmüpfiges Volk eher unterstützen, statt ihr in den Rücken zu fallen.‘
Dem entsprechen der deutsche und der österreichische Aussenminister, Frank-Walter Steinmeier und Sebastian Kurz, wenn sie der Mehrheit der Schweizer hochnäsig „Rosinenpickerei“ vorwerfen, was so viel heißen soll wie, die Leuten hätten nur ihre persönlichen Vorteile im Kopf gehabt und nicht die Verantwortung für das Gemeinwohl. Der süddeutsche EU-Abgeordnete Andreas Schwab (CDU) erklärt im Tages-Anzeiger in gewisser Weise Merkels Aussage, wenn er sagt, es gäbe gute Gründe, weshalb andere Länder nicht über Personenfreizügigkeit abstimmen dürften, darüber gäbe es „keine europäische Debatte“. Die Schweizer hatten überhaupt nicht über Personenfreizügigkeit (das alte DDR-Thema) abgestimmt, sondern über eine Kontrolle der Massenzuwanderung und deren Auswirkung auf das Zusammenleben der Menschen und auf das Lohnniveau. Wie bei Parteipolitikern üblich, wird die Gegenmeinung verbogen, um sie propagandistisch bekämpfen zu können. Die Lohndrückerei durch Hereinholen von Lohnsklaven aus dem Ausland ist für den Berufspolitiker natürlich kein Thema. Er bekommt (von „verdienen“ kann ja keine Rede sein) im Europaparlament rund 17.800 € im Monat dafür, dass er das Volk zur politisch korrekten Meinung bringt und sein Einkommen durch die Wiederwahl sichert.
Aber wie sieht es mit dem Gemeinwohl aus, für das sich die politische Klasse so „verantwortungsbewusst“ kümmert? „Die Bundesregierung sieht Deutschland in ihrem Jahreswirtschaftsbericht auf stabilem Erholungskurs“ (Handelsblatt 12.2.). Wie beruhigend! Erst vor kurzem hatte ihr Statistisches Bundesamt gemeldet: Der preisbereinigte Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe sei nach vorläufigen Angaben (Destatis) im Dezember 2013 saison- und arbeitstäglich bereinigt 1,5 % niedriger als im November 2013 ausgefallen. Sowohl der Inlandsumsatz als auch der Auslandsumsatz nahmen trotz Weihnachtsgeschäft um jeweils 1,4 % ab. Auch von Beruhigung der Krise in Europa ist nichts zu spüren. Eben meldet Eurostat, dass die katastrophale Arbeitslosigkeit in Griechenland weiter angestiegen sei. Und in puncto Erholungskurs schrieb Die Welt am 13.2. „Deutschland ist ein Krisenherd von morgen“. Sie erkennt auf „viel zu hohe Schulden, geringes Wachstum, ein zu gering diversifiziertes Wirtschaftssystem, einen aufgeblähten Bankensektor und dazu auf oft große Handelsbilanzungleichgewichte.“ Deutschland wirke nur stark im Vergleich zu all den „Schwächlingen“ in der europäischen Nachbarschaft. So sei die Industrieproduktion der Bundesrepublik im vergangenen Monat (weiter) um 0,6 Prozent zurückgegangen. Im Dezember ging der Umsatz im Einzelhandel trotz Weihnachten um 2,5 % zurück. Auch die alternde Bevölkerung (wegen Geburtenstreik), die ausufernden Energiekosten (wegen der politischen Energiewende) und die (von der politischen Klasse) überregulierten Märkte setzten Deutschland zu. Nach neuen Aussagen der Bertelsmann Stiftung haben in den letzten 10 Jahren 5,5 Millionen Deutsche ihren Mittelklasse-Status verloren und sind ins Prekariat abgesunken.
Die Schweizkritiker beziehen Gemeinwohl natürlich nicht auf Deutschland oder die Schweiz, sondern auf Europa insgesamt. Dazu bemerkte The Gardian bereits am 10.10.2013 “Europa versinkt in einer sich hinziehenden Periode zunehmender Armut, Massenarbeitslosigkeit, sozialer Ausgrenzung, wachsender Ungleichheit und kollektiver Verzweiflung aufgrund der Austeritäts-Politik, der Überschuldung und Währungskrise der letzten vier Jahre.“ Die Zeitung bezog sich auf eine kurz zuvor veröffentlichte, 68-seitige Zusammenstellung des Internationalen Roten Kreuzes. Dort hieß es: “Während andere Kontinente die Armut erfolgreich verringern, vermehrt Europa sie.“ Und „Die langfristigen Folgen dieser Krise würden erst noch in Erscheinung treten. Die (von der Politik) verursachten Probleme werden noch Jahrzehnte lang zu spüren sein, selbst wenn die Wirtschaft sich in nächster Zukunft zum Besseren kehren würde. (was sie nicht tat) … Wir fragen uns, ob wir als Kontinent wirklich verstehen, was uns getroffen hat.” Ja, was hat uns denn getroffen?
Die Krise, die ja nicht unvorhersehbar mit dem Euro eingeleitet worden ist (es gab genug Kritiker mit guten Argumenten, die aber leichtfertig abgetan wurden), ist Ende 2009 in Griechenland offen ausgebrochen. Sie leitete für Millionen Menschen – allerdings nicht für deren Politiker – extreme finstere Zukunfstaussichten ein mit „Massenarbeitslosigkeit speziell unter Jugendlichen, mit 120 Millionen Europäern, die in Armut oder mit einem Verarmungsrisiko leben müssen, mit wachsenden Immigrationswellen, die auf eine neu entfachte Fremdenfeindlichkeit in ihren Gastländern stoßen, mit zunehmenden Risiken sozialer Unruhen und politischer Instabilität. Die Risiken werden für das Zwei- bis Dreifache höher eingeschätzt, als in den meisten anderen Teilen der Welt. All dies zusammen lassen Europas Zukunft unsicherer erscheinen als zu irgendeiner Zeit nach dem Krieg.“
Als Folge der Eurokrise hätten sich laut Rotem Kreuz “schlimme psychologische Geisteszustände der Menschen“ ergeben. „Wir sehen, dass sich unter den Europäern allmählich Verzweiflung breit macht, die zur Depression, Resignation und Hoffnungslosigkeit führt. Im Vergleich zu 2009, stehen Millionen Menschen mehr (als vor 4 Jahren) (beim Roten Kreuz) um Nahrungsmittel an, sind nicht in der Lage Arzeneien zu kaufen, haben keinen Zugang zur medizinischen Versorgung.“ „Die Menge Menschen, die von der Lebensmittelverteilung des Rotenkreuzes abhängen, ist in den 22 beobachteten Ländern zwischen 2009 und 2012 um 75% gestiegen. Immer mehr Menschen verarmen und die Armen werden immer ärmer.“ Obwohl die Arbeitslosigkeit in Deutschland im Vergleich zu der in den anderen Ländern der EU noch relativ gering ist, gilt ein Viertel der dortigen Beschäftigen als Niedriglöhner, wie auch die Hälfte aller seit 2008 abgeschlossenen, neuen Arbeitsverträge sich auf niedrig entlohnte, unstetige Teilzeit- und Mini-Jobs beziehen. Dem folgen in dem Bericht weitere erschütternde Zahlen über den Arbeitsmarkt, den Anstieg der Lebenshaltungskosten und die sich öffnende Schwere zwischen Arm und Reich.
Eine Welle neuer Kündigungen und Entlassungen in der 6. Kalenderwoche 2014 hat die Realität hinter dem angeblichen „Wirtschafts-Aufschwungs“ entlarvt. Drastische Stellenkürzungen drohen (vgl. massenentlassungen in USA Europa 7. 2. 2014) den verarbeitenden, pharmazeutischen, technologischen und Einzelhandels-Sektoren in Nordamerika, Europa und Japan. Statt ihr Geld für produktive Investitionen und Vermehrung der Arbeitsplätze einzusetzen, benutzt die Finanzelite es, um spekulative Operationen und Aktienrückkäufe zu finanzieren, um die Aktienpreise hochzutreiben und die Geldjongleure noch reicher zu machen – auf Kosten des Lebensstandards der Menschen.
Hängen die jüngsten, angeblichen Selbstmorde von Finanzgrößen mit dieser Entwicklung zusammen, entweder weil sie sich ihrer Tätigkeit und deren Auswirkungen schämten, oder weil sie zu viel wussten und die Elite an ihrer Vertrauenswürdigkeit zu zweifeln begann? Mitte Januar verstarb Tim Dickenson, Kommunikationsdirektor der Swiss Re in England unter ungeklärten Umständen. Am 26.1. kam William Broeksmit (58) von der Deutschen Bank um. Der enge Mitarbeiter des Deutsche-Bank-Chefs Anshu Jain, der ihn im Nachruf „an instrumental founder of the investment bank“ nannte, war seit einem Jahr pensioniert. Tags darauf stürzten Gabriel Magee (39), stellvertretender Leiter der Abteilung Technologie in der europäischen Zentrale von JPMorgan in London aus dem 33. Stockwerk und Karl Slym (51), der Geschäftsführer von Tata Motors aus dem 22. Stock seines Hotels in Bankok. Seit dem 29.1 wurde Mike Dueker (50), der Chefökonom von Russell Investments, vermisst und später tot neben der Autobahn im Staat Washington unterhalb eines 15m tiefen Abhangs gefunden. Am 3.2. verstarb Ryan Henry Crane (37) IP Morgans geschäftsführender Direktor der Abteilung Global Program Trading in New York. Über die Todesursache soll ein toxokologischer Bericht aufklären, der in 6 Wochen zu erwarten ist. Am 7.2. wurde Richa Talley, Gründer von American Title Services, das mit Versicherungen, Immobilien, Treuhandverträgen etc. befasst war, mit einem Druckluftnagler erschossen.
Doch zurück zum Gemeinwohl, das den Schweizern gefehlt habe. Zeugt der Wunsch die Masseneinwanderung unter Kontrolle zu bekommen, vielleicht von mehr Gemeinsinn als ein ungehindertes Hereinströmenlassen von Fremden? Nun, es kommt darauf an, was man unter Geweinwohl versteht und auf welchen Personenkreis man es bezieht. Die Schweizer haben ihr kleines Land im Blick. Was haben die „anerkannten“ Politiker im Blick, etwa die Weltbevölkerung, oder die Menschen in Europa. Man kann daran zweifeln, wenn man den 70 jährigen „Kampf gegen Armut“ der Spitzenpolitiker betrachtet oder die Entwicklung der EU seit der Einführung des Euro. Fürsorge ließen sie vorwiegend für Besitzstand und das Wohl der Spitzen der Finanzelite erkennen, als sie unter dem Stichwort „Rettung des Finanzsystems“ über die unsinnige Staatsverschuldung die Wertübertragung aus den Ländern an die Eigentümer des Finanzsystems organisierten. In den USA wurde am 12.2. seit 1917 zum 96. Mal das Schuldenlimit der Regierung angehoben. Die Habwertszeit der Schuldenanhebung nimmt rasant ab. Bis 1962 war sie 20 Mal angehoben worden, seit 1962 76 Mal und seit 2001 bereits 13 mal. Inzwischen kauft der Dollar nur noch das, was 1917 2 Cent kaufen konnten.
Offensichtlich entspricht das Wirtschaftssystem nicht mehr dem Zweck, dem Wohlergehen der Weltbevölkerung und ihrer Lebensumwelt zu dienen. Es ist zu einem Machtinstrument der Finanzelite verkommen, mit dem sie die Weltbevölkerung beherrschen, gegen einander ausspielen und im Endeffekt reduzieren will. Das gleiche gilt für Sinn und die Bedeutung der „Demokratie“. Sie entartete zu einem Instrument der Finanzelite zu Meinungsmanipulation und der „Verblödung“ der Wähler wie der SPD-Vize Stegner an sich richtig feststellte. Nur zeigte die Volksabstimmung in der Schweiz, dass ein großer Teils der Bevölkerung sich dem verweigert. Das jagt den Politikern, den zu gut bezahlte Handlangern der Eigentümer dieses Systems, Angst ein.
Wie die Verdehungen der Politiker funktionieren lässt sich auch am jüngsten Eklat des berüchtigten „Fuck EU“ Gesprächs zwischen der US-Hilfsaußenministerin Victoria Nuland, (der Ehefrau des führenden “NeoCons“ Robert Kagan) und dem US-Botschafter in der Ukraine demonstrieren. Politiker und Medien regen sich über den Stil der Äußerung und ihre abwertende Beutung für die politische Klasse Europas auf. Der eigentliche Gehalt des Gesprächs, der Versuch durch Förderung von Aufständen in einem anderen demokratischen Staat (der Ukraine) eine erwünschte Regierung zu inthronisieren, weil die demokratische Wahl nicht – wie sonst üblich – zu dem erwünschten Ergebnissen geführt hatte, wird von Medien und Politikern geflissentlich übergangen. Und die Politiker drohen der unerwüschten Regierung in der Ukraine Sanktionen an, falls sich ihre Polizei so verhalten sollte wie die us-amerikanische in einem ähnlichen Fall (vgl. nur http://www.gegenfrage.com/usa-mehr-tote-durch-polizeigewalt-als-durch-irakkrieg/).
Die Zeit ist reif für einen wesentlichen und grundlegenden „regime change“ im Westen. Ohne dies droht das Desaster der menschlichen Zivilisation insgesamt.
6 Reaktionen zu “Im Westen was Neues!”
Der Regime change wird kommen.Er ist unaufhaltsam und wird seit Jahrzehnten sorgfältig vorbereitet.Allerdings nicht in Ihrem Sinn ,sondern wie bei Orwell beschrieben.
@caesar4441
Just my 2 cents: Die „Eliten“ schaufeln nur ihr eigenes Grab und zur „Welterrschaft“ hat es noch nie gereicht, auch dieses mal nicht, wenngleich der Umbruch schmerzhaft wird, so werden doch auch wieder bessere Zeiten kommen, nur ein Tal liegt vor und, kein Abrgrund. Es gibt nicht nur „die Bösen“, sondern in einer Welt der Dualität natürlich auch „die Guten“.
@Admin
Bzgl. Der Schweizer: Man muss es auch mal so sehen, dass ein Land anderen nur helfen kann, wenn es selbst gesund ist oder anders gesagt: Wenn man die Haustür für alle offen lässt, wird man bald niemanden mehr helfen können, da man ruiniuert ist. Bei geschlossener Tür und vernünftigen Wertesystem hingegen wird Hilfe anderen gegenüber nicht nur möglich sein, sondern natürlich auch praktisch umgesetzt.
@ Münchner
Es gibt weder „Böse“ noch „Gute“, es gibt nur Herrscher und Beherrschte. Liessen sich Letztere nicht mehr beherrschen gäbe es auch Erstere nicht mehr. In Anbetracht nicht vorhandenen Mangels hätten wir somit das Paradies auf Erden.
„Böse“ im ursächlichen Sinne, sind also nicht „die da oben“ sondern ausschlesslich die Nachbeter und -läufer, also alle die die über ihre Steuerzahlungen den weltweiten Unfug überhaupt erst ermöglichen.
Die Menschen brauchen keine „geschlossenen Türen“ sie brauchen eine Welt ohne das Hauptverknappungsmittel ‚Geld‘. Letzteres ist nur möglich wenn die Kriecher aufhören zu kriechen. Da auch das ein utopische Forderung ist muss diese Spezies mit der Zeit lediglich aussterben, was so schwierig nicht ist, da Nachwuchs unter dererlei Zombies ohnhin zunehmend unattraktiver wird.
Der bewusste Widerstand ist also angehalten sehr früh, sehr viele (jede Familie ein Dutzend) Kinder zu produzieren und selbige den Einflüssen des Systems (öffentliche Indoktrinierungsanstalten wie Schulen und Unis) zu entziehen. – Selbstredend, dass sowas in faschistischen System wie D nicht möglich ist. Dazu muss man sich dann schon ins noch etwas freiere Ausland orientieren.
Darüber hinaus, als Existenzsicherung mit einem selbstorganisierenden sozialen Netz und Bitcoin sei Dank, das Errichten von privaten, steuer- und gewerbefreien Produktionsnetzwerken wie sie sich derzeit pseudonym im Deep Web organisieren.
Der so praktizierte Steuerboykott ist das effizienteste Mittel den globalen Zwangs- und Gewaltstrukturen (Staaten) das Genick zu brechen.
@Ignore
Es gibt Ihrer Meinung nach weder Böse noch Gute, sondern nur Herrscher und Beherrschte? Das ist höflich gesagt eine sehr sonderbare Sichtweise. Denn es gibt zweifelsfrei Gutes wie Böses und auch gute wie böse Herrscher und auch dergleichen Beherrschte. Oder ist ihnen es egal, ob sie mit einer guten oder schlechten Frau zusammenleben oder gute und schlechte Kinder haben? Da wären sie aber der Erste!
Sie sollten außerdem mal Orwells Farm der Tiere lesen. Solange sich der Mensch nicht ändert, er also grundfest gut wird, wird es nach mehr oder weniger kurzer Dauer auch nach der radikalsten und besten Revolution im System wieder genauso Herrscher und Beherrschte geben und auch weiterhin Gutes und Böses. So viel steht fest!
Ferner, ist es ebenfalls sehr sonderbar, wenn sie die Nachbeter als Böse hinstellen, wo sie doch zwei Sätze vorher behaupteten, es gäbe so etwas nicht, wie auch ihre Ansicht, dass Jene, also die braven Bürger die sich an Recht und Gesetz halten, dass Böse erst ermöglichen. Auch hier verwechseln sie etwas Grundsätzliches. Das Böse kommt überwiegend als Gutes daher, falls sie es noch nicht bemerkt haben. Und als hätte es das Böse nicht auch schon unter aufmüpfigen Bürgern gegeben und damit tun sie auch unbekümmert so, als wäre es besser, wenn das große Chaos ausbrechen würde! Sie sollten mal einen Tag im Chaos leben, da würden sie anders reden!
Eine Welt ohne Geld soll also ihrer Meinung nach besser sein? Dann verkennen sie zudem auch noch die Nützlichkeit des Geldes. Und daraus leiten sie dann ab, dass die Spezies Mensch ausstirbt? Logisch oder gar stichhaltig ist das alles wahrlich nicht im Geringsten!
Die Kinder den öffentlichen Schulen entziehen? Deutschland ein faschistisches System? Im Ausland ist es besser? Auf welchem Planten leben sie? Ein selbstorganisierendes soziales Netz? Seit wann organisieren sich denn die Dinge von selbst? Und Bitcoin, eine rein digitale Währung ist die Rettung? Natürlich! Pivate, steuer- und gewerbefreien Produktionsnetzwerke die sich pseudonym (sic) im Deep Web organisieren? Was wird da so produziert? Ich täglich Brot sicher nicht!
Und das zusammengenommen sind das für sie dann adäquate Mittel gegen die globalen Zwangs- und Gewaltstrukturen? Darüber lachen die sich eher kaputt lieber Ignore, wenn sie diesen lächerlichen Fliegenschiss überhaupt wahrnehmen!
Und bitte, die Fragen an sie sind alle rein rhetorischer Natur, denn ich bezweifle ernsthaft, dass da was sinnvolleres nachkommt. Ich wollte ihn auf diesem Wege lediglich mitteilen, dass das, was sie hier schreiben Unsinn ist, das dafür dann aber wirklich groß und all das auch schon in den letzten Wochen im groben Gegensatz zu den sehr intelligenten und durchdachten Artikeln steht, unter denen sie sich, wohl nicht nur zu meinen Unmut, seit neuestem regelmäßig auf eine widerliche Art und Weise krunzend auskotzen!
MFG
Ja, Herr Müncher, genau ihre Denkweise muss aussterben, denn selbige ist Mainstream, und wohin der uns gebracht hat erkennen wir mit einem Blick auf die letzten Jahrtausende.
Völlig erkenntnisresistent eingebettet in die Matrix.
Von Ihnen und Ihresgleichen ist ganz sicherlich kein Widerstand zu erwarten.
Im dumpfen Herumblöken ganz gross, immer mutig am Stammtisch und nie die Hoffnung aufgeben, dass irgendein Hirte Sie ins Licht führen wird, nicht wahr? Als wenn diese Hoffnung nicht von allen Schafen vergangener Jahrhunderte immer wieder bemüht wurde, einzig: Lernen wird die Herde nie.
Schlimmstenfalls halten Sie sich für einen ganz tollen Helden weil Sie sich in einer Partei organisiert haben. *lach*
Sie merken wahrscheinlich noch nicht mal, dass genau SIE im Zielfokus der sich immer wiederholenden kleinen Spitzen von Dr. Böttiger stehen.
Nein, mit dem Konsum solcher Beiträge denken Sie ist ihre Schuldigkeit getan. Sie wähnen sich als informierter Geist auf der richtigen Seite, von der aus, ganz ohne eigenes Zutun, sich schon alles fügen wird.
„Böse“, um ihre undifferenzierte Bewertungsweise ebenfalls zu bemühen, sind ausschliesslich Leute wie Sie, Leute die um die Probleme wissen und nichts dagegen tun. Leute die widerstandslos die Schutzgelderpressung ihres ach so geschätzten Staates erdulden, darüber den internationalen Terror finanzieren und nicht weiter blicken können als von der Tapete bis zur Wand.
Dass Sie nicht im Ansatz begriffen haben was überhaupt vermittelt wurde zeigt ihren zementierten Domestizierungsgrad. Leute wie Sie sind das Problem und müssen bekämpft werden, dann erledigen sich auch wie von selbst die ach so „bösen“ Eliten.
Bei Ihnen müsste man ganz unten ansetzen, was jedoch vertane Zeit und Energie wäre. Zu Bewusstsein kommen müssen Sie daher schon von alleine, ich bezweifle jedoch, dass Ihnen das gelingt.
Nur gut, dass viele andere es inzwischen begriffen haben, und es werden täglich mehr.
An dieser Stelle nochmal die Anregung an Sie, Herr Dr. Böttiger, Ihre Aktivität auf den fruchtbareren Boden des Deep Webs zu verlagern, dort gibt es weniger schafsdummen Pöbel, stattdessen mehr zielgerichtete Initiative und vor allem geeignete Handlungsoptionen. Hier, im Clearnet, können sie ohnehin nichts bewegen. Schauen Sie sich doch bloss Ihre Leserschaft an…
Effiziente Umwälzungen beginnen stets als vermeintlicher „Fliegenschiss“, sie sind genau deshalb so lethal weil man sie zunächst nicht ernst nimmt, doch wenn sie auffallen ist es längst zu spät.
@Ignore
Ich hab’s ja vermutet. Auf all ihre Unlogik und falschen Schlüsse, die sie in ihrem vorletzten Posting von sich gegeben haben, gehen sie mit keinem Wort ein, mir aber werfen sie „völlige Erkenntnisresistenz“ vor. Na wenn da nicht jemand kräftig projiziert, denn ich lasse mich durchaus gerne von Logik und stichhaltiger Beweisführung bzw. guten Argumenten überzeugen. Nur mangelt es ihren Aussagen gerade daran massiv.
Wie sieht denn konkret ihr Widerstand aus? Andere Leute durch substanzlos-verwirrte Kommentare nerven? Ich bin jemand der versucht ist für das Gute zu Wirken und nicht gegen das Schlechte. Wenn ich die Wahl habe, gegen eine Mauer zu rennen und jemanden an der Mauer zu helfen, dann entscheide ich mich für Letzteres. Zudem sagte ich bereits, dass ihr „Widerstand“ überhaupt nichts nützt, wenn sich die Menschen nicht ändern, Stichwort „Farm der Tiere“. Sie zäumen das Pferd also von hinten auf. Die Welt zu ändern heißt nicht nur im philosophischen Sinne, zuerst mal bei sich selbst anzufangen.
Und sie tun ja gerade so, als würden sie mich kennen. Sie meinen ich kenne meine Probleme und tue nichs dagegen? Wie kommen sie darauf? Ich schätze diesen Staat? wie kommen sie darauf? Ich erwarte einen „Hirten“? Wie kommen sie darauf? Sehen sie, wenn sie das nicht begründen können ist das alles nur heiße Luft und zwar sehr übelriechende, die sie hier absondern.
Die undifferenziertes Sichtweise von „Böse“ hat ja wohl der, der meint, es gäbe gar kein Böses und das sind ja wohl nachweislich sie und nicht ich.
Man muss also Leute wie mich bekämpfen meinen Sie? Darf ich das als Audruf zur Gewaltanwendung gegen mich verstehen? Und wenn man solche Leute wie mich bekämpfen würde, dann würde sich ihrer Meinung nach das Problem der „Eliten“ gelöst haben? Ich bezweilfe stark, dass sie mir diese Schlussfolgerung logisch und stichhaltig erklären können.
Wenn das Wirklichkeit werden würde, wozu sie bedenkenlos auffordern, dass wir uns anfangen gegenseitig zu bekämpfen und selbst wenn wir alle gemeinsam die „Eliten“ bekämpfen würden, dann würde doch nur Mord und Totschlag bzw. Chaos ausbrechen und der lachende Dritte, lieber Ignore, würde jener sein, der, wenn schon Gewalt, eigentlich die Zielscheibe sein sollte, die Wurzel des Übels, die aber in ihrem Sucher ganz sicher nicht erscheint und die ja wohl ganz offenschchtlich in der uns bekannten Geschichte auch noch nie erfolgreich bekämpft wurde. Vlt. denken Sie mal darüber nach.
Aber sie lassen sich ja lieber als brandstiftender Nachäffer instrumentalisieren, um aufzuwiegeln gegen die kleinen und friedlichen Leute, die ja ihrer Meinung nach Schuld sind an den globalen Problematiken mit denen sich bspw. Hr. Böttcher hier auseinandersetzt.
Tun sie uns doch bitte einen Gefallen und tauchen wieder in ihr „Deep Web“ ab, um dort ihre „effiziente Unwälzung“ voranzutreiben also nach ihrer Aussage „den globalen Zwangs- und Gewaltstrukturen (Staaten) das Genick zu brechen“. Übrigens hat Anarchismus noch nie zu etwas Gutem geführt.
Ich möchte abschließend meine „Fliegenschiss-Alegorie“ noch um eine digitale Komponente erweitern, halte ihre „Umwälzungsbemühungen“ also lediglich für einen digitalen Fliegenschiss, der, wenn man ihm den Stecker zieht, sich noch nicht mal in Luft auflösen kann, weil er niemals exisitert hat.
Cacatum non est pictum.