Was für eine Erleichterung
21. Juli 2017 von admin
Sie brauchen dem Finanzamt mit Ihrer Steuererklärung keine Bankunterlagen mehr einreichen. Das Amt hat diese bereit vor Ihnen und ebenso praktisch aufbereitet von ihrer Bank erhalten (müssen). Das Amt (hier der Inbegriff für alle Ämter und deren Auftraggeber) weiß seit dem 25.6. auf ganz legale Weise noch mehr: Falls Sie eine nicht linientreue politische Meinung geäußert haben und das Amt davon in Kenntnis gesetzt wurde, kann es ihnen kraft Vereinbarung mit den zugelassenen Virenschutzgesellschaften einen Spezialvirus (Wurm, Trojaner oder was auch immer) schicken, der es befähigt, nicht nur mit zu lesen, was auf Ihrem Computer ein- oder ausgeht. Der Virus kann sogar – sagt man – unbemerkt ihren eingebauten Handy- oder Bildschirm-Fotoapparat einschalten, um sich ein wenig bei Ihnen umzugucken. Natürlich tut das Amt das des Arbeitsaufwands wegen nur, wenn Sie unangenehm aufgefallen sind – und das wollen Sie doch nicht oder? Jedenfalls will es das Amt so und will Sie so nur in Ihrem eigenen Interesse vor Unbill bewahrt wissen. So weit ist unsere Demokratie inzwischen schon gelungen.
Das Amt tut das und Ähnliches selbstverständlich nur, um Schaden von Ihnen und unserem Gemeinwesen abzuwenden. Der Schaden droht in erster Linie über die Finanzen. Die Bilanzsumme der EZB ist nach deren eigenen jüngsten Angaben inzwischen auf 4,23 Billionen Euro angewachsen, sie ist also größer als die der Federal Reserve Bank der USA (rund 4 Billionen Dollar) und größer als das Bruttoinlandprodukt der Bundesrepublik (3,13). Die Bilanzen der EZB müssen ausgeglichen sein, das heißt, den an andere ausgegebenen Zahlungsmitteln (die ja Forderungen an die EZB sind) müssen erworbene Guthaben der EZB entsprechen. Das sind Wertpapiere, die für die entsprechende Summen gekauft wurden. Über die Werthaltigkeit dieser Papiere schweigt „des Sängers Höflichkeit“ in erster Linie. Die Papiere wurden nämlich wegen des Verlustes der Werthaltigkeit den für das Machtgefüge dieses Staates (= EU) besonders „werthaltigen“ Besitzern (oft US- aber auch EU-Banken, und anderen Unternehme(r)n) abgekauft. Die Wirkung spüren Sie im Kaufkraftverlust Ihrer erarbeiteten Euros (Der Wertverlust des Euro zwischen 1999 und 2011 betrug 22%, für die Zeit danach fehlen die Angaben aus erfindlichen Gründen). Diese Wirkung ist erwünscht, weil sie eine indirekte Entlastung der Staatsschulden darstellt, also eine Quasi-Steuer. Die aufgeblasene wackelige Bilanz der EZB könnte aber auch unerwünschte Folgen haben. Im Extremfall könnte das der Vertrauensverlust in das Zahlungsmittel Euro sein. Das hieße zum Beispiel, dass Ihr Supermarkt ihnen gegen Euros nichts mehr verkaufen will und für seine Waren stattdessen Zahlung in anderen Währungen oder in Gold verlangt. Das hätte nicht nur für Sie unangenehme Folgen und würde nicht ohne Tumult in den Straßen ablaufen. Dem muss – nur zu Ihrer Sicherheit – vorgesorgt werden. Dazu muss das Amt rechtzeitig erfahren, ob und wo Rädelsführer so etwas wie das planen, was in Hamburg beim G 20 Gipfel spektakulär geübt worden ist. Die Hamburger Übung zeigte offensichtlich nicht den erwarteten Erfolg.
Doch das Amt hat noch andere „Eisen im Feuer“, wie man so sagt. Eines ist das praktische Bargeldverbot. Es hat eine doppelte Wirkung. Mit dem Bargeldverbot wäre das Amt nicht auf die nur schleichend durchführbare Geldentwertung, die Inflationssteuer, angewiesen, sondern könnte das z.B. über Negativzinsen bei Bank- und Sparguthaben direkter und umfangreicher besorgen. Zum anderen ließe sich damit auch der Umlauf an Zahlungsmitteln angebotsbezogen regulieren. Zum Beispiel könnte das Amt über die zuständigen Banken die maximale wöchentliche oder tägliche Zugriffssumme auf Ihr Konto festlegen. Der Prozess des Bargeldverbots wurde bereits eingeleitet, in dem schon einmal zum Eingewöhnen die Obergrenze für Barzahlung erst auf 15.000 Euro dann auf 10.000 Euro herabgesetzt wurde. Weiteres wird folgen. Dies geschieht natürlich nur, um die Finanzierung von Terroristen zu blockieren.
Terroristen und Rebellen im Sinne westlicher Demokratievorstellungen haben sich allerdings längst schon anderer Geld- und Waffenbeschaffungsformen bemächtigt. Seit der von Maria Petkova in dem Balkan Investigative Reporting Network (BIRN) veröffentlichten Untersuchung weiß man, dass die CIA und das SOCOM (Special Operation Command des Pentagons) zwischen 2011 und 2014 für 500 Millionen Dollar Waffen in Bulgarien für die Dschihadisten gekauft und an diese ausgeliefert hat. Weitere Waffen wurden von Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten bezahlt und von Saudi Arabian Cargo und Etihad Cargo zu den Dschihadisten transportier. Vgl. War Gains : Bulgarian Arms Add Fuel to Middle East Conflicts”, Maria Petkova, Balkan Investigative Reporting Network, December 21, 2015. Das ist nur ein Beispiel.
Ein anderes lieferte jüngst die bulgarische Journalistin Dilyana Gaytandzhieva. Sie war bei der Befreiung von Aleppo, bei der auch anwesende saudi-arabische Generalstäbler gefangen genommen wurden, als Berichterstatterin anwesend. Sie entdeckte in neun Lagern der Dschihadisten Waffenkisten mit bulgarischen Markierungen. Sie untersuchte nun, wie diese Kisten von Bulgarien, einem NATO-Land, nach Syrien gekommen waren. Sie fand heraus, dass die Lieferung auf Antrag der CIA direkt vom Regierungschef Boyko Borisov, der zugleich der bulgarischen Mafia SIC angehört, veranlasst worden war. 350 diplomatic flights carry weapons for terrorists”, Dilyana Gaytandzhieva, Trud, July 2, 2017. Laut Eric Schmitt von der New York Times wurde schon Ende 2012 die Lieferung von 230 Tonnen Waffen im Wert von $ 6,5 Millionen an syrische Dschihadisten über die Türkei von einer jordanischen Fluggesellschaft nach Katar gebracht und von der Katar-Armee per Fallschirm ausgeliefert. Organisiert hatte das US-General und CIA-Direktor David Petraeus.Vgl. In Shift, Saudis Are Said to Arm Rebels in Syria” and “Airlift To Rebels In Syria Expands With C.I.A.’S Help”, C. J. Chivers & Eric Schmitt, The New York Times, February 26 and March 25, 2013. Es gibt weitere Belege dieser Art. Das Amt weiß also über die Versorgung der Terroristen Bescheid und braucht zu diesem Zweck kein Bargeldverbot. Ihm liegen die Finanzierungsprobleme näher am Herzen als die angebliche Nichtversorgung von Terroristen.
Kürzlich veröffentlichte Der Spiegel aus einer Studie eines Seth Wynes von der Universität Lund (Schweden), dass Sie durch nur vegetarische Ernährung jährlich 0,8 t CO2 einsparen, wenn Sie auf ihr Auto verzichten sparen sie davon 2,4 t, verzichten sie aber auf ein Kind dann sparen sie 58,6 t an Emission dieser wesentlichen Pflanzennahrung ein – und das für den löblichen Zweck der „Klimarettung“. (Dafür, dass sich CO2-Emissionen auf das Klima auswirken, gibt es bisher keinen empirischen Beweis – auch das weiß das Amt, aber Sie, falls Sie sich über anerkannte Medien informieren, nicht – und darauf baut das Amt). Vielleicht wissen Sie nun auch, weshalb das Amt statt Ehe und Familie zu schützen mit der „Ehe für alle“ nun die spezifischen sexuellen Präferenzen von Individuen zu schützen beabsichtigt und die von SPD beherrschten Ämter in Berlin zum Christopher-Day die regenbogenfarbige Gay-Flagge gehisst hat (Tagespiegel vom 15.7.). Kinder sind in den Augen des Amtes nicht umweltverträglich, deshalb ist gay „in“ und „hetero“ out, werden aber der Mehrheitsverhältnisse wegen ohne viel Aufhebens gerade noch geduldet.
Unter dem Vorwand des CO2-Klimaschwindels arbeitet das Amt an der „Großen Transformation der Industriegesellschaft“. Bei transformierter Industrie (zugunsten von mehr Handarbeit) sinken Güter-Angebot und damit auch die Versorgung der Menschen und natürlich die Umweltbelastung. Auf diese Weise lassen sich die ausgeuferten Finanzverhältnisse wieder einregulieren. Die so wiederhergestellte „Knappheit“ garantiert dann auch, dass der selbstregulierende Markt – wenigstens der Theorie nach – scheinbar wieder funktionieren könnte. Damit wäre dann auch die westliche Welt wieder in Ordnung.
Damit Ihnen bei alle dem (und dem, was hier nicht erwähnt wurde) nicht unnötig Zweifel kommen, sorgt das Amt auch dafür, dass Sie in Zukunft nicht mehr mit „Fake News“ (wie hier vom Spatz und sonst wo im Internet) belästigt werden. Zu diesem Zweck hat das Amt gerade das „Netzdurchsetzungsgesetz“ als einen ersten Schritt zur Internetzensur in Stellung gebracht – selbstverständlich nur, um Sie vor der lästigen Berieselung mit „hate speech“ zu schützen. Das Weitere werden dann die Suchmaschinenbetreiber und Provider zu regeln haben. Darin sind sich, wie in allen anderen Maßnahmen des Amtes alle anerkannten Parteien und deren Abgeordnete einig. Nicht anerkannten Parteien wird – selbstverständlich im Namen der Freiheit – das Leben durch Antifa und ähnliche Gruppen, durch Unterwanderer und gegebenenfalls durch das Amt selbst das Leben so schwer gemacht, dass sie den Kopf kaum mehr aus dem Sand des Üblichen herausheben können.
Und als Vorsorge, dass in den Kleinstkindern, wenn sie denn trotzdem noch geboren werden, nicht erst „systemwidrige Gedanken“ fußfassen können, werden sie frühestmöglich nach der Geburt in Kindergrippen sozialisiert, d.h. auf das reibungslose, einverständige Leben in der Gesellschaft vorbereitet. Die Eltern gewinnen dadurch deutlich mehr Zeit und Gelegenheit zur Selbstverwertung in der Gesellschaft. Die Kultur der Ewiggestrigen stört dabei wie ein Geschichts- und Kultur-Bewusstsein, dass über die Holocaust-Buße hinausgeht. Man ist modern, der Muff von tausenden von Jahren unter den Talaren ist für die glatte Entwicklung unserer Zivilisation nur hinderlich und soll über Bord gehen.
Ist nun alles so weise geregelt, dann kann das Amt auch auf festgeschriebenes Recht verzichten. Damit sich die Masse der Bevölkerung daran gewöhnt, wird das Amt das Recht zunächst nur gelegentlich, wenn es nicht anders geht, wie im Fall der Grenzöffnung 2015, mit der Eurorettung, mit der Finanzierung der Staaten durch die Notenbank und die vielfache Beteiligung unserer Streitkräfte bei illegalen Angriffskriegen zur Durchsetzung der westlichen Demokratie und Installation entsprechend willfähriger Regierungen vorübergehend außer Kraft gesetzt. Im Allgemeinen arbeiten jedoch Verbände für das Amt passende Gesetze aus, die von den dafür zuständigen Abgeordneten abgesegnet werden. Die brauchen dann auch nicht mehr übertreten zu werden. Solcher Art Vorsorge trifft das Amt auf allen Ebenen.
Ewig Gestrige, die noch rückständig sind und es an der modernen Flexibilität fehlen lassen, könnten so etwas „Diktatur“ oder „Diktatur mit menschlichem Gesicht“ nennen. Aber ein ordentlich gewähltes Amt unterscheidet sich deutlich von einem ordentlich gewählten Diktator. Nur in der Wirkung ließen sich bei ungenügender politischer Qualifikation, gewisse Ähnlichkeiten bemerken. Auch das lässt sich von Amts wegen ändern. God bless you wie die anderen!
2 Reaktionen zu “Was für eine Erleichterung”
Na also nun ist auch der Televisor verwirklicht.Das Wahrheitsministerium arbeitet ja schon seit Jahren mit Volldampf.Für das Liebesministerium werden alle Vorbereitungen getroffen.In Bayern gilt ein neues Polizeidienstgesetz ,danach können gefährliche Personen beliebig lange in Gewahrsam gehalten werden.Wer gefährlich ist entscheidet die Polizei auf Anweisung von oben.
Bisher mußte man derartige Elemente in die Psychiatrie stecken.Wieviel dort sind wissen wir nicht.
Orwell ist so gut wie verwirklicht.
nobelpreisverdächtig!!!