und Sorgen haben die …
17. August 2018 von admin
Gab es früher Männlein und Weiblein, so musste nun mit großem propagandistischem Aufwand ein drittes Geschlecht ins Geburtenregister aufgenommen werden: „Diverse“. Das hatte das Bundesverfassungsgericht schon am 10.10 2017 vorbereitet, jetzt zieht das Parlament nach: Das Personenstandsrecht sei (seit 2 Mio. Jahren, seitdem es Menschen gibt) ein Verstoß gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht und das im Grundgesetz geregelte Diskriminierungsverbot. „Alle Menschen sollen ihre geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung selbstbestimmt und frei leben können“, meinte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Aber warum kann man seine sexuellen Vorlieben nicht auf das Schlafzimmer beschränken, muss sie wie eine Fahne vor sich hertragen? „Kein Mensch darf wegen seiner sexuellen Identität diskriminiert werden“, meint Frau Justizministerin Katarina Barley. Aber das passiert ja erst, wenn sich die Diversen ihre sexuelle Vorliebe wie einen Judenstern ans Kleid heften. Besteht das Wesen des Menschen wirklich in der Formierung seines Sexualverlangens?
Die Fixierung der medialen Umerzieher auf Crime und das Sexuelle hat Folgen. Vor wenigen Tagen zitierte „Die Welt“ eine „Studie“ der Konrad-Adenauer-Stiftung, die glaubhaft „erschreckende Bildungsdefizite“ der Jugend festgestellt haben will, und brachte dies in einen Zusammenhang mit der Umsatzsteigerung der Videospielbranche in Deutschland um 17 % allein im ersten Halbjahr 2018 und naheliegend mit der ebenso verbreiteten Smartphone-Fummel-Sucht, die weite Kreise der Bevölkerung für Einige „gewinnmaximierend“ befallen durfte. Da ist sicher etwas dran. Doch vielleicht sollte man den Blick weiten.
Im Dezember 2017 wurde die neue Vorzeigestrecke der Hochgeschwindigkeitsbahn zwischen Berlin und München eingeweiht. Die erste Fahrt, mit rund 200 Ehrengästen, die auf Steuerzahlers Kosten reisen, verlief neudeutsch und endete mit zwei Stunden und 10 Minuten Verspätung. Hoffentlich sind „die technischen und sonstigen Probleme“ unter anderem mit dem ETCS – dem satellitengestützten Sicherungssystem inzwischen gelöst. Das Problem mit den Klimaanlagen in den Züge der Deutschen Bahn ließ sich seit über einem Jahr bisher nicht lösen. Nach amtlichen Angaben verkehrt jeder vierte DB-Zug (genau 72,1%) nicht fahrplangemäß. Wieso klappte es früher, als man dafür noch keine Rechner hatte?
Die Probleme mit der Elb-Philharmonie sind inzwischen überkommen, so dass sich angesichts des Ergebnisses keiner mehr an die Verzögerungen und die grandiosen Mehrkosten erinnern will. Doch seit 2006 wird an einem neuen Prestige-Flughafen für Berlin-Brandenburg gebaut. 2011 sollte die Eröffnung stattfinden. Heute, im Jahr 2018, ist eine Eröffnung noch nicht einmal in Sicht, aber 7 Milliarden Euro wurden bisher beim Versuch, einen funktionierenden Flughafen zu bauen, versenkt. Im Senegal gelang der Neubau des Prestige-Flughafens Blaise Diagne International (AIBD) trotz ebenfalls zahlreicher Pannen und Probleme, die die Bauzeit verzögerten, wenigstens nach 10 Jahren. Dort starten und landen inzwischen Flugzeuge. Die dortigen Baukosten summierten sich auf 575 Mio. US-Dollar. Sicherlich verdienen die Arbeiter im Senegal deutlich weniger, doch das Gros der Mehrkosten in Deutschland dürfte Günstlingen und Polit-Schnorrern geschuldet sein.
Dann ist da noch eine neue Fregatte der Bundeswehr, die F-222 Baden-Württemberg (der F125-Klasse). Sie wurde am 2. November 2011 in Hamburger bei Blohm + Voss auf Kiel gelegt, Dezember 2013 feierlich getauft und lief im März 2014 wegen eingetretener Bauverzögerungen unspektakulär von Stapel. Am 7. April 2016 fand die erste Werfterprobungsfahrt statt. Für 2017 war die Indienststellung und Übergabe an das 4. Fregattengeschwader geplant. Doch das Schiff musste zur Mängelbeseitigung mit einer längeren Werftliegezeit an den Hersteller zurückgegeben werden. Das größte Schiffprojekt der deutschen Marine hat Schlagseite, das Computersystem ist gestört, der Brandschutz unzureichend, das Radar unzulänglich. Dem Schiff fehlt nahezu jede Form der Luft- und Raketenabwehr. Hat man das vergessen, oder war das Schiff nur für Flottenbesuche geplant – bisherige Baukosten: 3 Milliarden Euro.
Die Liste der Blamagen Deutschlands mit technischen unzulänglich abgewickelten Projekten ist lang und wird immer länger. Die Erweiterung des Stuttgarter Hauptbahnhofs, Hubschrauber und Flugzeuge, die nicht einsatzfähig sind, Panzer, die nicht fahren, Gewehre, die nicht schießen, Brücken, die baufällig sind, Straßen, auf denen man wegen vieler Schlaglöcher kaum mehr Reste der Fahrbahn findet. Die staatliche Förderbank KfW hat errechnen lassen, dass 48 Milliarden € allein bei der Sanierung der Schulen fehlen; Sanierung und Ausbau der Kindertagesstätten erfordern weitere 7,6 Mrd. Unter dem Strich ermittelten die Wirtschafts-„Experten“ einen Infrastrukturstau von inzwischen 158,8 Mrd. € in Merkel-Deutschland (Wie lange bestimmt die Dame denn schon die Richtlinien der Politik in Deutschland?).
Die Welt beginnt sich zu wundern, was aus „der deutschen Effizienz geworden“ sei (The Telegraph 9.1.2018), oder darüber, dass „Deutsche Ingenieurskunst ein nicht seetüchtiges Kriegsschiff abliefert“ (Wall Street Journal 12.1. 2018). Das sind zwei Beispiel der zahlreichen weltweit veröffentlichten Artikel über das neudeutsche „Made in Germany“. Von den hoch dotierten Wirtschafts-“Führern“ nicht zu reden. Der bekannteste hat mit üblen betrügerischen Tricks (und der Feigheit vor klaren Aussagen) die Firma VW verpflichtet Millionen (oder waren es Milliarden?) USD als Strafe an die USA abzuführen. Ein anderer Boni-Jäger kaufte für teureres Geld die US-Auto-Firma Chrysler, um hinterher zu merken, dass der „Deal“ nichts taugte und hat die Firma mit hohen Verlusten wieder abgestoßen. Es gibt weitere derartige Kandidaten in der Branche. Oder der jüngste Fall: Da kauft man gutgläubig eine teure Prestige-Firma (Monsanto), die in den USA hoch angesehen und einflussreich weitgehend das Leitungspersonal des Agrarministeriums gestellt hatte. Man fragte sich nicht, weshalb man dort die Firma plötzlich los werden wollte. Kaum ist die Unterschrift unter dem Kaufvertrag trocken, setzt eine Flut von Schadensersatzansprüchen wegen krebserregender Produkte der Firma ein. Davor war auf den Straßen der Welt gewarnt worden. Aber Boni-Jäger hören nicht auf die da unten.
Zu dergleichen kommt es, wenn über Jahrzehnte technische Leistungen verächtlich gemacht werden, weil die sexuelle Orientierung vordringlich Beachtung findet, wenn sich die politische Führung naturwissenschaftlicher Unkenntnis rühmt und Gewerkschaftsführer und Parteiobere glauben, der Qualität deutscher Arbeiter den Bau solider kerntechnischer Anlagen nicht mehr zutrauen zu sollen. Die Infrastruktur zerfällt, weil das Geld vordringlich in ideologische (V)Erziehung, Gendermainstreaming mit entsprechender Sprachverhunzung und einen CO2-Klimaschutz (ohne jede naturwissenschaftliche Erkenntnisse über die Klimawirksamkeit der Vermeidung der Hauptpflanzennahrung und Sauerstofferneuerung CO2) fließen muss, weil man ein bisher leistungsfähiges Energieversorgungssystem unbedingt durch eine ineffektive, unsichere und überteuerte Alternative ersetz will und etwa noch vorfügbare Gelder an Günstlinge, mundgerechte Gutachter, akademische Schellenbäume und Schnorrer verschwendet. Der Nachwuchs leidet unter der Übervölkerungspropaganda, der zufolge eigene Kinder als Kostenfaktoren, Karrierebremse und Belastung eingespart werden, um sich weniger aufwendig im Alter durch Zuwanderer (oder etwa durch lieber aufgezogene Hunde) versorgen zu lassen. Schließlich vertreibt die Technikverachtung vor allem im Bereich Kernenergie, Biotechnologie oder anderen Zukunftstechnologien Leistungsträger ins Ausland und nicht zuletzt auch Facharbeiter angesichts der Tatsache, dass es Rentnern hier selbst nach 45 Jahren Arbeit schwerfällt, ein ihrer Lebensleistung angemessenes Leben aus ihrer Regel-Rente zu finanzieren.
Gender-Studies helfen nicht solide Brücken zu bauen, oder Flughäfen zu planen und leistungsfähige Schiffe zu konstruieren. Das Hofieren aller möglichen sexueller Vorlieben und deren Gleichstellung mit Familien, die Kinder aufziehen, verlegt Innovationen in die jeweils von Medien herumposaunte Mode und hält sie von Naturwissenschaft und Technik fern. Als Vorbilder für aufstrebende Jugendliche (die es erstaunlicherweise noch gibt) werden vorwiegend Filmsternchen, Rock-Pop-Heul-Bojen und vielleicht noch sogenannte Comedians angeboten. Insofern verwundert es nicht, dass Fachwissen und Arbeitsmoral schwinden, die nötig wären, einen Flughafen ordentlich zu planen, bauen zu lassen und termingerecht zu eröffnen. An den Facharbeitern, die der Lohnkostenwegen durch Immigranten ersetzt werden sollen, liegt es weniger. Verantwortlich sind die Boni- und Diäten-Jägern, die zum Teil mehr als das Hundertfache vom Lohn ihrer Facharbeiter absahnen.
Die Kosten dafür, dass hier sogenannte Gutmenschen und ideologische Aktivisten Politik machen und gewählt werden, tragen nicht nur ihre Wähler und Nichtwähler. Sondern auch diejenigen, die etwas schaffen wollen und wegschauen, weil sie nicht als „populistisch“, „rechts“ oder „faschistisch“ von denen gescholten werden wollen, die hier über die Medien den Ton angeben. Insgesamt steigen die Kosten mit den Forderungen der stets und immer nur „Betroffenen“, während die Effizienz und die Leistung derer, die noch für die Versorgung der von Gender-Phantasten geleiteten Herde arbeiten, ihrer Zahl und ihrem zunehmenden Alter entsprechend abnimmt.
Und beim Großen Bruder? Dort pfeift man auf die den Vasallen eingetrichterte Klimahysterie und nährt umso intensiver eine andere, die Hysterie wegen der „russischen und gelben Gefahr“. Das Ziel ist das gleiche: Man will die Leute auf die Senkung ihres Lebensstandards vorbereiten und trotz der schwindenden Macht des „anglo-american Establishments“ zusammenhalten. Oder geht es gar um mehr? Der Gesetzentwurf „zur Stärkung der Nato, Bekämpfung der internationalen Cyberkriminalität und Verhängung zusätzlicher Sanktionen gegen die Russische Föderation und für andere Zwecke“ richtete sich noch gegen eine Reihe russischer Politiker, Beamte, Geschäftsleute und mit russischen Energieprojekten verbundene Unternehmen. Am 22. August will man wegen des völlig ungeklärten Vergiftungsfalls in Salisbury das erste Paket neuer Sanktionen „aus der Hölle“ (so die US-Proklamation) gegen die russische Wirtschaft, Staatsfinanzen und Bevölkerung richten. Begründet wird das durch lächerliche Spekulationen über die Vergiftung Sergei Skripals und seiner Tochter, eines Doppelagenten, den Russland vor Jahren aus der Haft entlassen und in den Westen abgeschoben hatte. Man werde sie verhängen, wenn die Russen nicht Inspektionen (Wirtschafts- und Waffen-Spione) ins Land lassen. Die internationale Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons (OPCW) hatte 2017 noch einmal bestätigt, dass Russland seine Vorräte an chemischen Waffen zu 100% beseitigt habe. USA sitzen noch auf 10% ihrer früheren Bestände und wollen diese erst bis 2023 vernichtet haben.
Die Russen werden unmöglich Inspektoren ins Land lassen. Vielleicht setzt Trump die Einführung der Sanktionen noch aus, doch damit würde er vor den Augen der medial aufgehetzten US-Öffentlichkeit bestätigen, dass er – wie behauptet – „Putin‘s Puppet“ sei, und deshalb bei den Nachwahlen zum Kongress im Spätherbst Verluste erleiden. Maßnahmen, wie Russland vom westlichen Bankensystem abzuschneiden, Im- und Exporte zu blockieren, seine diplomatische Vertretung herunterzustufen, und andere angedrohte ähneln denen, welche die USA gegen Japan ergriffen haben, um das Land im Dezember 1941 zum Angriff auf Pearl Habor zu treiben und den USA den Einstieg in den Zweiten Weltkrieg zu ermöglichen.
Nicht nur der russische Premier, Dmitry Medvedev, sieht in den Sanktionen die Erklärung eines „Wirtschaftskriegs“, die letzte Stufe vor dem Atomkrieg; und US-Präsident Donald Trump unterschreibt am 13.8. den neuen, um spektakuläre 3% auf 716 Milliarden USD angehobenen Verteidigungsetat für das Finanzjahr 2019. „Die Feindschaft gegen Russland aufrecht zu erhalten und zu verschärfen, selbst mit dem Risiko einer Katastrophe, liegt im Mittelpunkt der Bemühungen des westlichen Establishments“, und “We may have already passed our own Rubicon and just don’t know it yet” urteilte der konservative Außenpolitik-Spezialist, James George Jatras schon am 16.06.2017 im Journal der US-Strategic Culture Foundation.
Mehr zur Entstehung und Vorgehensweise des westlichen Establishments in meinem Text: Der Westen, ein Abgesang, Entstehung und Zukunft der westlichen Marktgesellschaft. Die Fehlentwicklung des Westens (unter vielem anderen das Aufblasen einer Verschuldung der Untertanen auf über 200 Billionen USD) geschah nicht zufällig, sondern in einer sogenannten „Marktgesellschaft“ systemisch bedingt. Der Text: 204 engbeschriebene DIN A 4 Seiten mit 875 Anmerkungen gut belegt. Er kann als PDF-Datei für € 15 per e-mail über boettigerdrh@web.de erworben werden. (Eine Buchveröffentlichung ist in Vorbereitung).
1 Reaktion zu “und Sorgen haben die …”
Zwei Anmerkungen:
Der Flughafen in Berlin sollte (abermals verschoben) am 3. Juni 2012 in Betrieb gehen, von Seiten der Flugsicherung (DFS) war alles vorbereitet. Der Termin wurde ca. 4 Wochen vor dem Termin (8.5.) abgesagt. Auch das gab es noch nie in Deutschland. Auch ein Zeichen des Niedergangs.
Wissenschaftliche Erkenntnisse gehen von einem Alter der Erde von ca. 10 000 Jahren aus, demnach gäbe es Menshcen noch keine 2 Mio Jahre (macht aber Ihre Argumentation NICHT hinfällig).
Über Werner Gitts Website (wernergitt.de) kann man u.a. Das Buch
„Fragen an den Anfang“ bestellen, was sich diesem Thema widmet. Mehrere Autoren, alles Wissenschaftler, wobei Werner Gitt ein Kapitel dazu beigetragen hat.
Eine Korrektur: chemisches Arsenal vernichtet 2013? Vielleicht 2031?