Eliten- oder Klimarettung?
27. April 2018 von admin
Vorab ein Nachtrag: „In den befreiten Gebieten in Ost-Ghuta haben die syrischen Regierungstruppen Container aus Deutschland mit Chlor, einem Kampfstoff, entdeckt“, sagte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Donnerstag.“ So weit.
„Wir und die USA dürften in diesem Zusammenhang (Klimapolitik) Gegensätze haben. Aber ich bin davon überzeugt, dass die Vereinigten Staaten irgendwann einmal wieder in das Pariser Abkommen einsteigen werden… Diese Gegensätze haben kurzfristigen Charakter“ meinte der Französische Präsident Macron am 25.4. bei seinem Vortrag vor dem US Kongress. Woher nimmt er die „Sicherheit“ für die Aussage und warum das große Interesse an dem Abkommen, das die Verbrennung kohlenstoffhaltiger Energieträger möglichst unterbinden will.
Die Verbrennung setzt CO2 frei und CO2 soll das „Klima“ – sagen wir treffender die Durchschnittstemperatur der Erde – erwärmen, was allerlei Auswirkungen auf das Wettergeschehenen haben soll. Beweise für diese Behauptung gibt es, trotz der gewaltigen finanziellen Aufwendungen, solche glaubhaft zu machen, bisher nicht.
Eine reflektierende CO2-Schicht, die Arrhenius noch angenommen hatte, gibt es in der Atmosphäre nicht. CO2 Moleküle bilden keine „Schicht“, sie sind relativ gleichmäßig verteilt. Auf 2700 sonstige Moleküle in der Atmosphäre kommt gerade einmal 1 CO2 Molekül. Das scheint wenig zu sein, ist aber genug, um nahezu die ganze Wärmeabstrahlung in dem engen Bereich, in dem CO2 Infrarot-Strahlung absorbieren kann, aufzunehmen. „Beim heutigen CO2 Gehalt (380 pro 1 Mio.) werden bereits 98,5% der für CO2 absorbierbaren Strahlung in der Atmosphäre absorbiert“, meinte Prof. Reimund Stadler vom Institut für Organisch Chemie der Mainzer Univ. bereits im Dez. 1994. Vielleicht hatte er sich ja um eine oder 2 Prozent vertan, mehr aber bestimmt nicht. Die weitere Zunahme an CO2 in der Atmosphäre kann kaum mehr Wärmeabstrahlung der Erde in dem betreffenden Strahlungsbereich absorbieren.
Was passiert mit der absorbierten Strahlung? Sie wird in kinetische Energie umgesetzt. Das CO2-Molekül schwingt zuvor entsprechend der Umgebungstemperatur. Absorbiert es ein Strahlenquantum aus der Wärmestrahlung des Bodens, wird es wärmer und schwingt schneller als die Umgebung im statistischen Durchschnitt. Prinzipiell würde es nach einer Verweildauer im Milli- bis Mikrosekundenbereich (zwischen 10^-7 und 10^ -2 Sekunden, ^ bedeutet „hoch“) diese Energie wieder spontan nach allen Seiten abstrahlen. Das ist recht schnell. Doch unter dem gegebenen Luftdruck stoßen die Moleküle der unteren Atmosphäre laut Quantenmechanik in einer Zeit zwischen 10^-10 und 10^-8 Sekunden aneinander. Ehe es zur gefährlichen „Gegenstrahlung“ kommt, ist das Molekül also 10 bis 1000 Mal mit anderen Molekülen zusammengestoßen und hat dabei seine zusätzliche Energie an andere Moleküle abgegeben und diese gegebenenfalls erwärmt. (Das ist seit 1880 bekannt). Beim Verhältnis von 1 : 2700 kann die Erwärmung der anderen Moleküle durch Stoßübertragung nicht sonderlich hoch ausfallen.
Natürlich hat das CO2 Molekül bei den Stößen auch selbst wieder Energie aufgenommen. Allerdings bleibt in Bodennähe das Zeit-Intervall auch zwischen Stoßübertragung und spontaner Abstrahlung wirksam. Nun geht man in der untere Atmosphäre im Allgemeinen von einem lokalen thermodynamischen Gleichgewicht (LTE) zwischen Absorption und Emissionen, Energiegewinn und Verlust durch Stoßkontakte aus. Doch selbst dann kann es zu keiner Gegenstrahlung aus der Atmosphäre auf den Boden kommen. Denn der Boden erwärmt die darüber liegende Luft. Er ist also wärmer.
Nach Clausius kann die Strahlung (auch die Stöße) eines kälteren Körpers nicht ohne Arbeit einen wärmeren erwärmen. Eine Wärmerückstrahlung von kalt nach warm würde nur durch Reflexion (Spiegelung) und nicht wie behauptet durch Gegenstrahlung von CO² erfolgen können. Einzelne Gasmoleküle können nicht reflektieren. Das gilt auch für Wassermoleküle H2O im gasförmigen Zustand. Anders sieht es bei den Wassertröpfchen und Eiskristallen der sichtbaren Wolken aus. Die reflektieren in der Tat eine gewisse Gegenstrahlung und zwar tagsüber überwiegend nach oben, zurück Richtung Sonne der Hauptstrahlungsquelle und nachts zurück zur Erde, weil sie dann die Hauptstrahlungsquelle ist.
Die Luft wird durch den Boden erwärmt, ist also kälter. Die Lufttemperatur nimmt je nach Luftfeuchtigkeit pro 100 m Höhe zwischen 1° und 0,6° C ab. Außerdem steigt die erwärmte Luft auf und saugt kältere Luft nach. Aufsteigende Luft dehnt sich infolge des nachlassenden Luftdrucks aus und kühlt dabei ab (Kühlschrankprinzip). Das alles wissen natürlich auch die wissenschaftlichen Propagandisten der Klimaerwärmung. Um dies nicht eingestehen zu müssen, lenken sie auf das physikalisch „an sich“ richtige Strahlungsverhalten von CO2 (Absorption und Emission) ab.
Allerdings wird die Gegenstrahlung (von oben nach unten vom Satelliten und von unten nach oben, vom Boden aus) gemessen. Doch was misst man? (Wir lassen Wasser H2O hier unberücksichtigt). Im sogenannten CO2 Trichter der Erdabstrahlung misst man bei rund 225 K (etwa minus 55 °C) die kräftige Wärmeabstrahlung in dem Strahlungsbereich des CO2 ins All. Außerhalb der CO2 Strahlungsbereiche erfolgt die Abstrahlung erst bei tieferen Temperaturen (höher in der Graphik), daher der Trichter). Von unten misst man Strahlung im Bandenbereich von CO2 in der luftigen Höhe etwa ab 15 Km (auch bei rund 225 K), weil dort Luftdruck und Teilchendichte so gering sind, dass die Stoßübertragung durchschnittlich später erfolgt als die spontane Wärmeabstrahlung des CO2 Moleküls. In diesem Bereich nimmt die gemessene Temperatur der Atmosphäre übrigens wieder zu – unter anderem (z.B. Ozon-Spaltung) auch wegen der Infrarot-Abstrahlung der CO2 Moleküle in dieser Höhe.
Die „Klimarettung“ durch CO2-Vermeidung gehört also aus diesem und zahlreichen anderen, hier nicht erwähnten Gründen zu den „Fake News“. Fake News sind wir inzwischen vor allem im politischen Bereich gewohnt. Gibt es dafür politische Gründe? Zwei sind erkennbar.
Der naheliegende Grund bezieht sich auf die Brennstoffpreise. In den 1970er (Club of Rome) vertrat man die „Pike Oil“ Hypothese, die baldige Erschöpfung der angeblich fossilen Energieträge und hob die Preise drastisch an. Inzwischen wurden immer mehr neue Lagerstätten und die „abiotischen“ Entstehung der angeblich fossilen Energieträger (CnHm) aufsteigend aus dem Magma der Erde entdeckt. Die Preise drohten in den Keller zu rutschen. Das verhindert eine künstliche Verknappung des Angebots, die wegen der hohen Eigentums-Konzentration der Förderindustrie möglich war. Die Warnung vor der CO2 Zunahme hatte das Vorgehen zu rechtfertigen. Dieser Grund hat aber einen Haken. Die Klimaangst drückt auf die Nachfrage, was die Preise (wenn sie marktmäßig wären) wieder senken könnte.
Die zweite Antwort ist grundsätzlicher und weniger bequem zu akzeptieren. Mit technologisch steigender Arbeitsproduktivität verliert der bisher vernünftige (überlebens-notwendige) politische Arbeitszwang an Berechtigung. Mehr Freiheit wird möglich. Die Herrschaft, die auf der jeweiligen Entwicklungsstufe der Gesellschaft in erster Linie den politischen Rahmen des Arbeitszwangs durchsetzt, sieht durch die möglich gewordene zunehmende Freiheit der Menschen ihr Befehls- und Herrschaftsprivileg schwinden. Sie beginnt die Produktivitätssteigerung zu stoppen und die materiellen Zugewinne aus der Produktivitätssteigerung zu verschwenden, zuerst durch Luxuskonsum, Pracht-und Pyramidenbau etc. und schließlich durch Kriege nach außen, um dadurch im Inneren den zunehmend gestörten Frieden zu sichern.
Diese Störung rührt daher, dass die Untergebenen die wachsende Unvernunft der geforderten Arbeitsbelastung und deren zunehmend ungerechte Verteilung spüren und sich dagegen auflehnen. Die Herrschenden erhöhen dann erst den ideologischen, dann den psychischen (Angst) und schließlich den physischen Druck (Gewalt), um ihre Herrschaftsverhältnisse zu erhalten. Es kommt zu Aufständen und schließlich zum Umsturz. Eine neue Gesellschaftsformation mit neuem Führungs-Personal und -Konzept übernimmt. Der Umsturzversuch kann misslingen. In diesem Fall geht die zu starr formierte Gesellschaft unter und verschwindet aus der menschlichen Geschichte. Soweit der bisherige Verlauf in der Geschichte.
Die zunehmende Diskrepanz zwischen der aufgrund der technologischen Entwicklung möglichen Versorgung und der tatsächlich wachsenden Unterversorgung immer größerer Menschenmassen – z.B. eines Prekariats in der Dritten Welt und jetzt auch bei uns – wird immer offenkundiger, ebenso die geradezu groteske Verschwendung von Ressourcen in unsinnige Investitionen, die Umlenkung der möglichen Investitionen in fiktive Werte (Wertpapiere), in Umweltschutzmaßnahmen, die die Umwelt nicht schützen wie eben in den sogenannten „Klimaschutz“. Wir leben offensichtlich in einer Umbruchsituation. Schon zeigt sich auch die gefährliche Kriegstreiberei zum Herrschaftserhalt der westlichen Führung. Das ist die sogenannten Hochfinanz und erst auf sehr viel niedrigerer Ebene die von der Geldregulierung der Hochfinanz abhängige, „demokratisch“ zu wählende Regierung.
Was zur Verhaltenssteuerung des Einzelnen der Brotkorb, ist für die Gesellschaft die Energieversorgung. Klimaangst und Kernenergieverteufelung sind demnach Macht- und Rechtfertigungsinstrumente der zahlenmäßig immer geringeren Führungselite hinter den Institutionen. Dieser geht es um die Durchsetzung einer „stationären“, die Produktions- und Herrschaftsverhältnisse nicht mehr nennenswert verändernden Gesellschaft (Unterordnung unter eine quasi zur Göttin erhobenen fixen „Natur“).
Das Konzept findet sich übrigens bereits im Buch von 1848 des sozialreformerischen Flügels der britischen Elite, John Stuart Mill.
„Wenn die Erde tatsächlich allen Reiz verlieren muss, den sie der Existenz von Dingen verdankt, die im Verlauf eines ungehemmten Wachstums von Reichtum und Bevölkerung verschwinden werden, weil man nur so in der Lage ist, eine größere, wenn auch nicht eine bessere oder glücklichere Bevölkerung zu ernähren, so hoffe ich zum Wohle der künftigen Generationen, dass man sich mit einem stationären Zustand zufriedengibt, lange bevor man von Natur dazu gezwungen wird.“ Principles of Political Economy (urspr. 1848) Longmans London 1965, S. 756
Und aktuell: „Das zuständige Bundeswirtschaftsministerium habe trotz mehrfacher Aufforderung noch immer keinen vollständigen Überblick über die Kosten (Verschwendung!) der Energiewende geliefert, kritisierte der Rechnungshof, der obersten Finanzkontrolleure des Bundes, in einem Bericht, der am 20.4 im Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestags besprochen werden soll.“ ´Man habe – heißt es dort – das Wirtschaftsministerium bereits im Dezember 2016 darauf hingewiesen, dass es seine Rolle als Gesamtkoordinator der Energiewende „nur unzureichend ausfüllt“, dass es „keinen Überblick über die finanziellen Auswirkungen der Energiewende“ habe und „nicht über ein funktionierendes Controlling“ verfüge. Bis zum Bundesrechnungshof ist die Zielsetzung der Politik der Elite des Westens eben nicht vorgedrungen. Hat die folgsame Frau Merkel ihn nicht in Kenntnis gesetzt?
3 Reaktionen zu “Eliten- oder Klimarettung?”
Gratulation!
Wieder mal ein blog, das Durchblick hat.
Auch zu empfehlen:
http://edberry.com/blog/ed-berry/human-co2-not-change-climate/
Das perfide an der CO2 Debatte ist der Faschismus dahinter:
CO2 ist böse! Wenn Du das gefressen hast …
CO2 böse
Menschen atmen CO2 aus
Menschen böse
zu viele Menschen böse
Lösung:
Bevölkerungskontrolle
siehe Eugeniker!
siehe FAMILIE Gates!
Nicht nur Bill, der Programmierer.
Der ist jetzt ja Menschenfreund. Impft,
vornehmlich in Afrika, Menschen. Womit bzw. wogegen?
Mensch muß man blöd sein, um die(se) Zusammenhänge
nicht zu verstehen.
PS: Faschismus lt. Definition =
Herrschaft durch nicht legitimierten
Geldadel. DIE sollte man impfen!
Zumindest früher gab es das „Kampfgas“ Chlor stahlflaschenweise in jedem Hallenbad und auch in manchen Wasserwerken, ein Fund desselben ist nichts besonderes.
Als ehemaliger Angler könnte man vermuten das „pike oil“ eine etwas tranige Substanz vom Hecht im englischen Sprachraum sein könnte. Hier dürfte jedoch der „peak oil“ gemeint sein.
Zum Abschluß einen Sketch des bayerischen Humoristen Weiß Ferdl (1883-1949) zum Thema Eliten:
Weiß Ferdl schleppt einen sehr großen Koffer über die Bühne und wird dabei von einem Polizisten mißtrauisch angesprochen: „Was haben Sie im Koffer?“ worauf Weiß Ferdl antwortet: „Die Eliten unseres Landes“. Der Polizist ordnet an, den Koffer zu öffnen, was auch geschieht. Auf die Reaktion des Polizisten bei Sichtung des Kofferinhalts: „Von wegen
Eliten unseres Landes, das sind doch alles Lumpen“ antwortet Weiß Ferdl: „Das haben Sie gesagt, nicht ich.“
Zur Zeit haben wir ca. 400 ppm CO2. Also 1 CO2 Molekül auf 2500 Luftmoleküle. Ich hab schon immer gestaunt dass dieses eine CO2 die anderen 2500 merklich erwärmen soll. Muss ja so sein, sonst würden nicht so viele schreien und Panik verbreiten.
Muss ein ganz knallheißer Hot Spot sein dieses eine CO2 Molekül. Sollte man ein Schild aufstellen : „Nicht anfassen vorsicht Verbrennungsgefahr“